Neuigkeiten 2018

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Interviews: Eva-Maria Geisler 2017 | Alois Gräter 2017 |

31. Dezember 2018

Der Rennstall Geisler ...

... wünscht allen die dies lesen und selbstverständlich auch allen anderen einen guten Rutsch in ein frohes neues und hoffentlich zufriedenstellend verbrachtes neues Jahr 2019!
Und jetzt zu den Nachrichten: denn obwohl 2018 sich seinem Ende zuneigt, gibts auch davon noch ein paar zu vermelden.
Concetto Santangelo war heuer nicht unbedingt vom Glück verfolgt: drei Knochenbrüche (einer ja bekanntlich bereits aus der Zeit vor uns) und folgend wenige Ritte, geschweige denn Siege, führten zu verständlicher Unzufriedenheit; hinzu kamen noch private Sorgen. All das veranlasste Concetto zu der für uns traurigen allerdings auch nachvollziehbaren Entscheidung, Iffezheim Richtung Köln zu verlassen. Für seine Zukunft wünschen wir ihm mehr Glück und Erfolg!
Entgegen diverser Pressemitteilungen sind uns sehr wohl Boxen in Cagnes-sur-Mer zugeteilt worden. Da der ursprünglich dafür vorgesehene Frederic Chedotal derzeit bekanntlich nicht zur Verfügung steht, wird nun Eva-Maria am 13. Januar die Reise ans Mittelmeer antreten.
Bereits am 3. Januar kommt unser ersten Starter im neuen Jahr an den Ablauf. Canouville wird in Deauville in einem Ausgleich über 1500m an den Ablauf kommen.


23. Dezember 2018

Festtagswünsche

Wünscht der Rennstall Geisler all seinen Mitarbeitern, Besitzern, Rennsportfreunden sowie auch allen anderen Besuchern dieser Seite!


21. Dezember 2018

Zum Termin der kommenden Stallpoulefeier

Die kommende Stallpoulefeier 2019 findet, wie an dieser Stelle bereits erwähnt, ungewöhnlich spät, das heißt um ein gutes Monat später als es für die bisherigen Austragungen üblich war, statt. Gründe für die Wahl dieses Termines gibt es einige: den Hauptgrund dafür stellt sicherlich der späte Fasching im kommenden Jahr dar. Unser ursprünglich projektierter Idealtermin wäre der 2. März gewesen, auch der Faschingssamstag fällt jedoch auf diesen Tag und da in Iffezheim die Faschingszeit bekanntlich keine geringe Rolle spielt, würde eine Ansetzung an diesem Tag ein äußerst unglückliches Unterfangen bedeuten.
In den vorangehenden Februarwochen hingegen finden zum einen einige Faschingssitzungen in Iffezheim und den umliegenden Ortschaften statt, zum anderen besteht bei einem solchen Termin die Gefahr, dass wir noch Frost haben und da einige Besitzer nur zu diesem einen Anlass nach Iffezheim kommen, wollen wir ihnen deshalb natürlich gerne die Möglichkeit bieten, ihre Pferde in Bewegung zu sehen. Auch ein früherer Termin wäre also ungünstig gewesen.
Am 9. März findet in den Räumlichkeiten der Benazet Tribüne traditionell die Rotor Messe, an den folgenden beiden Wochenenden die BÄKO, die Hausmesse der ruhmreichen Bäcker und Konditoren Mittelbadens statt. Es blieb uns somit nur die Vorliebnahme mit einem Termin Ende März übrig; nunmehr wird also am 30. März 2019 die Stallpoule stattfinden. Zu diesem Zeitpunkt wird man dann schon die eine oder andere ernstzunehmende Arbeit sehen können, außerdem bietet sich ein Besuch des Renntages am 31. März in Mannheim, der uns hoffentlich schon aktiv ins Geschehen eingreifen sieht, an. Soviel also dazu.

Auf der unerfreulichen Seite gibt es zu berichten, dass die unser Personal betreffende Verletzungsserie heuer durch einen Wadenbeinbruch von Frederic Chedotal ihre Fortsetzung gefunden hat. Auch an dieser Stelle sei nocheimal der Wunsch auf rasche Genesung übermittelt


14. Dezember 2018

Porsenna ist zurück ...

... und zwar diesmal im Anschluss an ein heute ausgetragenes Verkaufsrennen (frz. Reclamer) in Deauville. Neuer Besitzer von Porsenna ist Rennstall Syndikat Nr. 1.


13. Dezember 2018

Tricky in den Ruhestand

Wenn ein Pferd wie Tricky nach zehn Jahren Zusammenarbeit den Stall verlässt, ist das zweifellos Anlass zu ein wenig Sentimentalität; zumal er sich außerdem stets als ein sehr angenehmer Stallinsasse zeigte. Wem allerdings würde man einen schönen Platz auf der Koppel mehr gönnen? Eine ausführlichere Würdigung folgt in Kürze.


09. Dezember 2018

Sieg in Mons und Endstand der Stallpoule

Nach dem Erfolg zuletzt von Canouville stellte sich heute in Mons mit Virginias Princess der nächste Neuzugang mit einem Sieg vor. Maxim Pecheur hielt die dreijährige Stute zunächst an letzter Stelle, verbesserte im Schlussbogen die Position und gewann schließlich per Zielphotoentscheid. Ganz unkompliziert.

Ebenfalls recht, aber dann doch nicht ganz so knapp, fiel heuer die Entscheidung in der Stallpoule aus: zwar vermochte sich Prime Project mit seinem dritten Platz noch auf den vierten in der Stallpoule zu schieben, da Winsome Academys allerdings nur als Sechste ins Ziel kam, änderte sich an der Zusammensetzung des Siegertreppchens nichts mehr. Wir gratulieren an dieser Stelle den Besitzern von Be A Wave zum Gesamtsieg in der diesjährigen Stallpoule. Auf den Plätzen landeten als Zweiter Lebowski und als Dritte Winsome Academy. Der Termin für die Stallpoulefeier 2019, in deren Rahmen die Ehrung der Gewinner stattfinden wird, fällt diesesmal voraussichtlich auf den 16. Februar.
Korrektur: Die Poulefeier findet heuer am 30. März statt, das gestern genannte Datum ist Unsinn. Erläuterungen zum Grund für diesen ungewöhnlich späten Termin folgen in Kürze.

Photo von Sebastian Schirner

08. Dezember 2018

Zielsprint um den Poulesieg

Da die Wertung der diesjährigen Stallpoule mit dem 15. Dezember endet, bringt der morgige Renntag in Mons die endgültige Entscheidung. Zum Abschluss wird es nocheinmal spannend: mit Winsome Academy und Prime Project kommen zwei Kandidaten, die geeignet sind, den aktuellen Zwischenstand umzustürzen, an den Ablauf. Beide Pferde verfügen noch über Chancen auf den Gesamtsieg; Prime Project würde dafür einen Sieg benötigen, Winsome Academy reichte hingegen schon ein zweiter Platz. Nach dem für 20:15 Uhr angesetzen vierten Rennen, rechtzeitig zum Hauptabend und also möglicherweise noch vor der ersten Tatortleiche, werden wir dann mehr wissen.


06. Dezember 2018

Interview

Auf der Webseite von RaceBets.de ist heute ein Interview mit dem Trainer erschienen.

Zum → Interview


25. November 2018

Sieg in Mons

Photo von Christoph Masser

Seinen zweiten Saisonsieg holte heute Prime Project in Mons. Zunächst auf Warten geritten, verbesserte Bauyrzhan Murzabayev schon auf der Gegenseite kontinuierlich die Position. Auf der Zielgeraden stand der Sieg dann relativ früh fest.

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18. November 2018

Ein Sieg zum Einstand

Keine zwei Wochen, nachdem Stall Cometica AG in Saint-Cloud die dreijährige Canouville aus einen Reclamer heraus erwarb, machte sich dieser Kauf auch fast schon wieder bezahlt. Als dritter Favorit und mit Mickael Berto im Sattel ins Rennen gegangen, hielt die Stute unterwegs meist die fünfte, sechste Position inne und konnte sich Ende des Bogens sukzessive nach vorne arbeiten. Beim Einbiegen in die Gerade setzte sie dann den langezogenen Speed an, um 100m vor dem Ziel die Weichen endgültig auf Sieg zu stellen. eine dreiviertel Länge trennte Canouville schließlich vom Favoriten Matar.
Dieser Sieg stellt übrigens das Resultat lupenreinen Teamworks dar: die Besitzer suchten sich das Pferd aus, ich daraufhin das passende Rennen, Eva ritt die Stute in der Vorbereitung und mein Jockeyagent empfahl uns auf der Bahn mit Mickael Berto den richtigen Reiter.

Photo von Claudie Liger

17. November 2018

Vorschau auf die kommenden Renntage

Nicht wie üblich verliefen die Vorbereitungen auf unsere Starts in Frankreich an diesem Wochenende. Aufgrund der dort angekündigten Streiks, die unter anderem auch Autobahnen, Mautstellen und Tankstellen betreffen sollen, mussten wir, um den erwartbaren Behinderungen auszuweichen, sämtliche Pferde bereits gestern nach Frankreich entsenden.

A Sunday Dream lief zuletzt in Maisons-Laffitte ein riesen Rennen. Es war ausgesprochen schade, dass es letztlich nicht für einen Volltreffer ausreichte. Sie fühlt sich nach wie vor sehr gut, was bei ihr immer leicht an ihrem Verhalten erkennbar ist: sie gebärdet sich gerade wieder als eine richtige Hexe, alles ärgert sie, sie zeigt dies auch jedem und das ist bei ihr ein gutes Zeichen. Das Rennen ist voll von Formpferden, leicht sieht es also nicht aus. Es bedarf schon einer sehr guten Leistung um heute vorne mitzumischen.
Vor kurzem konnte der Stall Cometica AG die dreijährige Stute Canouville erwerben. Die Stute hat bereits vier Siege am Konto stehen und lief oftmals platziert. Sie wird ihren neuen Besitzern sicherlich Freude bereiten. Sie ist ein klassisches Reclamer-Pferd, alle ihre Siege holte sie in Verkaufsrennen. Diesmal wird sie in einem anspruchsvollem Classe 2 Rennen aufgeboten. Bis zum Schluss mussten wir um eine Rennteilnahme zittern. Alle Einfuhrdokumente wurden von uns und der freundlichen Hilfe von France Galop umgehend bearbeitet, auch vom Direktorium. Leider wurde der Pass trotz deren Wissen um die nötige Eile nicht umgehend abgesendet, sodass wir bis zur letzten Minute auf diesen warten mussten. Viel Zeit zum Testen hatten wir nicht, die Stute sollte jedoch über ausreichend Kondition verfügen. Jetzt lassen wir uns mal überraschen, was sie morgen abliefert. Cometic Star läuft diesmal in einer für ihn nur schwer lösbaren Aufgabe, wir hoffen dennoch auf einen kleinen Geldgewinn.

Lebowski startet am Dienstag die Mission Sandbahn (und Poule). Er gefiel mir seit seinem Start in Hamburg eigentlich sehr gut - bis etwa zehn Tage vor seinem letzten Start in Iffezheim. Dort enttäuschte er dann leider. Zuletzt ging er in der Arbeit wieder etwas besser. Auf den ersten Blick schätzte ich das Rennen am Dienstag für gar nicht so schwer ein, erst nach genauerer Durchsicht meine ich, dass das Rennen wohl doch keineswegs so einfach werden dürfte. Soriano fährt mit einem Sieg in Köln nach Neuss. Er ist nach wie vor mächtig gut am Posten. Kommt er mit Sand und Bahn klar, spielt er eine Rolle. Ähnlich sieht die Situation bei Winsome Academy aus. Sie ist momentan Poule-Leaderin, hat aber diesmal vielleicht einen kleinen Nachteil, da Anja erstmals auf der Sandbahn reitet.

Bereit, auf Reisen zu gehen

11. November 2018

Erfolg für Stall Hernstein

Während es für unsere Kandidaten in München nicht ganz reichen sollte, hatte anderorts wenigstens Stall Hernstein Grund zum Jubeln: der ehemals bei uns, nunmehr bei Lajos Hajdi im Training stehende Si Si Senor konnte mit Stanislav Georgiev im Sattel bei seinem zweiten Antreten in Ungarn seinen ersten Sieg feiern.


10. November 2018

Vorschau auf München, nebst Analyse des Stallpoulestandes

Nach dem schwachen Abschneiden unserer Pferde in Magdeburg, tat der Sieg durch Be A Wave in Le Croise-Laroche besonders gut. Die Stute macht wirklich Spaß, die Beschleunigung auf den letzten 300m war äußerst sehenswert.

Morgen geht es zum (für diese Saison) letzten Mal nach München, bevor die dortige Rennbahn wieder für ein halbes Jahr Pause macht. Aerion wurde gezielt auf das "Ferdinand Leisten Memorial" am 19. Oktober in Iffezheim vorbereitet. Der Formaufbau funktionierte, alles lief glatt und wir konnten mit dem Abschneiden zufrieden sein. Es war ein hartes, von ihm dennoch gut weggestecktes Rennen. Morgen wird es nun noch einen Nachschlag geben. Bei drei Starts, war er einmal Zweiter, einmal Dritter und eben Sechster im oben erwähnten Auktionsrennen, er begann seine Rennkarriere also mehr als zufriedenstellend. Er startet nun erstmals auf seiner vermutlich besten Distanz, über die Meile. Die Trainings absolvierte er zu meiner vollsten Zufriedenheit. Leichte Bedenken sind im Herbst jedoch immer angebracht, kippt die Form um diese Jahreszeit doch oft sehr schnell. Hauptgegner sind vermutlich Lucky Friend, Lyronada und eventuell Number One Run. Der zu erwarten stehende weiche Boden sollte kein Problem darstellen, das Höchstgewicht tut da schon etwas mehr weh. Ebenso wie der Punch, den er vor lauter Frische heute morgen Eva verpasste. Dieser hatte zur Folge, dass wir direkt in die Zahnklinik nach Karlsruhe fahren mussten, um Evas Zahn zu retten. Also nicht wundern, wenn sie derzeit wie ein Kickboxer aussieht.
Doris hat den Vorfall in Mannheim augenscheinlich gut weggesteckt. Maksimilijans Schlussarbeit war das bisher beste Auftreten, dass er im Training zeigte. Er muss jetzt im Ausgleich Farbe bekennen.
Am Montag reist dann Bacchus Danon nach Mons.

Die Stallpoule könnte dieses Jahr nicht spannender verlaufen: zwischen der führenden Winsome Academy und der viertplatzierten Doris liegen nur zwei Punkte. Darüber hinaus verfügen auch Aerion, Prime Project und Nordtänzer noch über Chancen. Eine kurze Analyse der Restprogramme:
Winsome startet entweder am 20. in Neuss oder am 25. in Mons. Wir werden das leichtere Rennen für sie auswählen. Beide Rennen sind auf Sand und werden über 1500m gelaufen.
Lebowski startet am 20. in Neuss.
Be A Wave ("Die Schwarze") ist durch ihren Sieg nun an die dritte Stelle vorgerückt. Sie wird am 24. in Le Croise-Laroche nocheinmal laufen. Sie bekam für ihren Sieg drei Kilo Aufgewicht, was es deutlich schwerer werden lässt, ihren Sieg zu wiederholen.
Doris kommt morgen in München an den Ablauf. Je nachdem wie sie läuft, entscheiden wir über mögliche Sandbahnstarts.
Aerion, derzeit noch Achter, könnte mit einem guten Abschneiden weit nach vorne rücken, bei den Zweijährigen zählen schließlich alle Punkte zweieinhalbfach.
Prime Project startet am 25. in Mons, aus meiner Sicht tritt er dort mit guten Chancen an. Er lief zuletzt besser als es das Ergebnis aussagt.
Nordtänzer könnte mit einem Sieg auf der Sandbahn ebenfalls noch eine Rolle spielen. Er soll am 30. in Dortmund laufen und kommt danach eventuell nocheinmal an den Ablauf, bevor die Wertung für die Poule am 15. Dezenber abgeschlossen ist.
Es stehen uns also spannende Wochen bevor.


05. November 2018

Sieg in Le Croise-Laroche

Unseren zwanzigsten Saisonsieg sicherte heute Be A Wave in Le Croise-Laroche. Zwar hatte die dreijährige Stute schon vom Startweg die Nase vorne, musste die Spitze bei Einbiegen in den Schlußbogen zwischenzeitlich jedoch wieder abgeben und folgend mit wenigen Längen Rückstand in die Zielgerade gehen. Dort zündete sie dann unter der Regie von Antoine Hamelin jedoch den Turbo und überholte in souveränder Manier das bis dahin führende Duo, welches im Ziel schließlich eine dreiviertel Länge Rückstand zu verbuchen hatte.
Für die Stallpoule bedeutet dieser Sieg, dass sich die ersten Drei insgesamt nur durch einen halben Punkt getrennt finden.

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Photo von Jacques Grossemy

30. Oktober 2018

Rückschau Mannheim, Vorschau Magdeburg

Ein durchaus gelungener Tag in Mannheim wurde nur durch den Vorfall an der Startmaschine, bei dem zum Glück alle heil davongekommen sind, getrübt. Der erste Sieg für Anja, für Liberica und den Rennstall Geisler! Einfach nur schön. Ein weiterer Lehrling, der sich an unserem Stall zu einem Siegreiter entwickelte. Auch das ein erfeulicher Aspekt. Am Vortag sagte ich noch zu Anja, dass sie mit nach Mannheim fahren würde um dort "ihre" Liberica zu führen. Bei dieser Gelegenheit legte ich ihr sicherheitshalber auch nahe, ihre Rennsachen mitzunehmen, man könne ja nie wissen, ob nicht jemand ausfällt und sie einen Kistenritt zu übernehmen hat. Genau so kam es dann bekanntlich auch - und prombt folgte der erste Sieg.
Auch Nordtänzer lief ein gutes Rennen; mit sechs Kilo mehr auf dem Rücken war es auf dem Boden keine schlechte Vorstellung. Damit erhielten die Turffreunde schließlich doch noch einen versöhnlichen Abschluss mit diesem Pferd. Winsome Academy ist in einem formstarken Feld gut gelaufen, auf den kleinen Bahnen fühlt sie sich derzeit sehr wohl.

Heute reisen wir nach Magdeburg. Darienne du Pre tritt unter Stephen Hellyn im Auktionsrennen an. Die Stute war die letzten Starts jeweils weit unter Wert geschlagen. Sie hat sehr gut gearbeitet, gibt mir in der Arbeit immer noch ein gutes Gefühl. Leider begannen in den letzten Tagen ein paar Pferde zu rotzen. Es bleibt zu hoffen, dass die kleine Schimmelstute nicht davon betroffen ist. Alle Vorkehrungsmaßnahme, dies zu verhindern, wurden jedenfalls unternommen; ich hoffe, es hat auch etwas gebracht. Heart Storm lieferte zuletzt in Saarbrücken eine ordentliche Leistung ab. Auch er wird bei einem normalen Rennverlauf Geld mitbringen.


27. Oktober 2018

Doppelsieg in Mannheim

Eine dreifache Siegpremiere durfte unser Quartier heute in Mannheim feiern: Liberica, Reiterin Anja Allgöwer und die Farben des Rennstalles Geisler fanden sich jeweils das erste Mal auf der obersten Stufe des Siegertreppchens wieder. Vom Start weg setzte sich das Trio Amazing Soldier, Nordtänzer und Liberica an die Spitze. Nach Umrunden des ersten Bogens übernahm, unter Ausnutzung der bis dahin innegehaltenen Außenbahn, Liberica die Führung, gab diese jedoch eine Runde später in der selben Weise wieder ab und kam derart an dritter Position liegend in und aus dem Schlußbogen. Ab dort lieferte sie sich dann mit ihrem Stallgefährten Nordtänzer (der von Maxim Pecheur geritten wurde) einen Zweikampf bis zur mit einer halben Länge Vorsprung sicher überquerten Linie. Abgerundet wurde dieser Renntag (der uns durch Absage bzw. Verschiebung des vierten Rennens nur mit drei Pferden am Ablauf sah) durch einen dritten Platz der Hernsteinerin Winsome Academy, die mit diesem Resultat zugleich die Führung in der Stallpoule übernimmt.

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26. Oktober 2018

Rückschau aufs Sales and Racing Festival - Vorschau auf Mannheim

Aerion hat uns das Herbst Meeting in Iffezheim gerettet. Auch wenn er aufgrund der schnellen Bahn und der etwas zu kurzen Distanz ein wenig zu offensiv vorgetragen werden musste, konnte er seine bisherigen Leistungen bestätigen. Er hat sich als Sechster alles andere als blamiert. Der Sieger wurde mit 86kg GAG eingestuft, der Zweite mit 83kg; beide wurden über den englischen Gast Julius Limbani (82kg) errechnet, der die meisten und dabei auch internationale Starts absolviert hat. Hochgerechnet auf diese Pferde ist unsere Form etwa 78kg wert. Damit darf man erstmal zufrieden sein. Aerion hat auch dieses Rennen gut weggesteckt, ein Start am 11.11. in München steht derzeit noch im Raum. Für nächstes Jahr dürfen wir hoffen, einen guten Dreijährigen im Stall zu haben.

Erfreulich sind im übrigen auch die Neuzugänge im Zuge der Auktion. Insgesamt sieben Jährlinge wechselten in unseren Stall. Die Lotnummern 162 eine Amaron-Stute aus der Napata (von Singspiel) einer Schwester des Derbysiegers Nicaron, Lotnummer 164 eine Areion-Stute aus der Ninigretta, die aktuell den Top Dreijährigen Ninario auf der Bahn hat. Lotnummer 305 ist ein Erstling aus der Listenplatzierten Alpha von Wiesenpfad. Die 363 ein Hengst von Earl of Tinsdal aus der So Fair. Die Nummer 400 ist eine Areion-Stute aus der Najinskaja, die bereits zwei Black Type Pferde gebracht hat. Und die beiden Tres Rock Danon-Stuten Lotnummer 406 und 414. Genauere Infos zum jüngsten Jahrgang kommen in nächster Zeit.
Ein Abgang ist auch zu vermelden. Die treue kleine Berlin Calling wurde gestern in Lyon La Soie geclaimt. Sie konnte dreimal für uns gewinnen und war mehrfach platziert. Laut unseren Informationen soll sie in die Zucht wechseln. Wir wünschen ihr und ihren neuen Besitzern für die Zukunft alles Gute.

Morgen geht es für fünf Kandidaten nach Mannheim. Den Beginn wird Winsome Academy machen. In München lief sie besser als das Ergebnis aussagt. Ich denke, die kleine Bahn kommt ihr aktuell entgegen. Die Startbox ist günstig, ein Platz im Geld sollte drinnen sein, auch wenn einige Formpferde am Ablauf sind. Cometic Star lief zuletzt in Divonne ein feines Rennen. Morgen wird er aller Voraussicht nach nicht vorne gehen, da Kepheus immer für extrem viel Pace an der Spitze sorgt. Ein Platz hinter der Pace ist unser Vorhaben. Doris hatte nach ihrem Sieg in Saarbrücken etwas die Form verloren. Sie gefällt mir seit ein paar Tagen wieder deutlich besser. Findet sie bei der zu erwartend hohen Anfangspace ins Rennen, hat sie vielleicht am Ende genug Reserven um in die Entscheidung einzugreifen. Nordtänzer bestreitet seinen letzten Start als Turffreund. Nach Hamburg ist bei ihm leider der Faden gerissen. Er konnte seine ordentlichen Leistungen aus dem Frühjahr und Sommer nicht mitnehmen. Er bekam eine kleine Pause, die ihm gut getan haben sollte. Mit Fabian Xaver Weißmeier hat er den Mannheimer Local hero an Bord. Liberica hat mich in Saarbrücken sehr positiv überrascht. Sie ist nach wie vor gut am Posten, frisch und munter, glänzt wie im Sommer. Sie gibt einem in der Arbeit täglich das Gefühl, auf eine neue Aufgabe zu warten. Steht sie die Distanz, bekommt sie Geld ab.


18. Oktober2018

Rück- und Vorschau

Gefühlte 100% Siege zu Ritten holte Adrie de Vries dieses Jahr für unseren Stall. Auf Soriano stellte er einmal mehr hervorragende Auffassungsgabe und enormes Umsetzungsvermögen unter Beweis. Top!
Auch A Sunday Dream gefiel mir vergangenen Samstag auf ihrer Lieblingsbahn in Maisons-Laffitte richtig gut. Wäre der Boden etwas weicher gewesen, sogar der Sieg hätte im Bereich des Möglichen gelegen. Sie bleibt jedenfalls für den nächsten Start am 6. November im Gespräch. Aufgewicht muss sie keines in Kauf nehmen.
In Divonne vermochte der zweijährige Macavity seine guten Arbeitsleistungen im Rennen zu bestätigen, nur ein ungewohnt schwacher Ritt verhinderte eine bessere Platzierung. Ums dritte Geld mussten wir uns erst am Zielfoto geschlagen geben. Der Bursche kann jedenfalls was. Sasbachwalden wurde nicht schlecht, aber leider völlig lustlos vorgetragen, bar jeder Ambition, am Rennen teilzunehmen. Schade fürs Pferd und schade der Unkosten wegen. Während Cometic Star nach einem gelungenen Ritt das letzte Geld eroberte, war Rock to the Moon genau im Ziel Sechster.
In München konnten wir mit Glück einen vierten Platz durch Winsome Academy erzielen, den Rest begraben wir besser unter dem Mantel des Schweigens.

Morgen beginnt in Iffezheim das Sales & Racing Festival. Das höchstdotierte zweijährigen Rennen des deutschen Rennjahres, das Ferdinand Leisten Memorial, stellt das Highlight des ersten Renntages dar. Wir sind dabei durch Stall Herbs Aerion vertreten. Es ist zugleich das höchstdotierte Rennen, an dem wir diese Jahr teilnehmen. Das Pferd genoss eine ideale Vorbereitung, die Startbox ist perfekt, der Reiter stark; einzig die Distanz dürfte um 200m weiter sein. Generell ist das Rennen sehr ausgeglichen besetzt. Der englische Gast Julius Limbani zeigte bisher die besten Formen, allerdings war die letzte davon zugleich seine schwächste. Dennoch wird er wohl als Favorit ins Rennens gehen. Außer ihm hat bisher nur ein einziges Pferd gewonnen, der Fährhofer Ramazotti, der deswegen auch als Cofavorit anzusehen ist. Alle anderen Teilnehmer sind noch sieglos, waren zum Teil aber schon gut platziert. Ein Platz unter den ersten Sieben ist das vorgegebene Ziel.
Lebowski konnte mit einem ditten Platz in Köln auch nach seinem Sieg bei der Großen Woche gut gefallen. Trotzdem bin ich etwas verhalten optimistisch für das morgige Rennen. Bei Tricky Tiger hängt viel davon ab, welchen Rennverlauf er von Anja serviert bekommt. Der morgige wird eventuell zugleich sein letzter Start sein.

Auch einen Neuzugang haben wir zu vermelden. Stall Herb konnte eine schöne, große Dabirsim-Stute aus der Jane erwerben. Sie ist französische Inländerin und verfügt über ein Valeur von 30. Bei bisher fünf Starts gewann sie zwei Rennen, verdiente bei den restlichen jeweils Geld. Sie könnte in Strasbourg erstmals an den Ablauf kommen.

Alle Leser bitte ich darum, uns in den nächsten Tagen die Daumen zu drücken. Es wird spannend.


14. Oktober 2016

Sieg in Köln

Seinen zweiten Saisonsieg konnte sich heute in Köln Soriano sichern. Als Teil eines mit fünfzehn Startern reich besetzten Feldes und aus der nicht gerade vorteilhaften Startbox 11 ins Rennen gegangen, wurde der Hernsteiner von Adrie de Vries schon bis Erreichen des Schlussbogens energisch an die Spitze gebracht. In dem sich auf der Zielgeraden über die volle Breite auffächerten Feld sah es dann lange aus, als würde sich eine Vielzahl an Kandidaten um den Sieg bewerben, übrig blieben davon letztlich aber keine Handvoll, von denen sich Soriano schließlich noch mit einer dreiviertel Länge zum leichten Sieg abzusetzen wusste.


13. Oktober 2018

Vorschau auf den morgigen Renntag

Prime Project versucht sich wieder einmal auf einer deutschen Bahn. München scheint mir ideal für ihn zu sein. Dieses Antreten ist eine Standortbestimmung für uns. Seine letzte Form kann man getrost streichen, damals passte einfach gar nichts zusammen. Läuft er seine normale Form aus, spielt er eine Rolle. Winsome Academy wusste mir zuletzt in Saarbrücken erstmals seit langem wieder zu gefallen, davor enttäuschte sie mich mehrfach. Kann sie diese Form bestätigen, wird sie vorne mitspielen. In der Arbeit zeigt sie sich jedenfalls von der besten Seite. Beide Pferde werden von Eva geritten, die beide Pferde natürlich sehr gut kennt. Winzapper läuft im Amateurrennen. Er scheint sich jetzt gefangen zu haben, aber Amateurrennen gelten ja bekanntlich als Lotteriespiel.

In Köln treten wir mit Soriano an. Er vermochte im Frühjahr in Hassloch und Dortmund gut zu gefallen. Im Sommer war er von seiner Form dann wieder etwas weiter entfernt. Die lange Pause ist etwas störend, aber er gefällt uns gut und mit Adrie konnten wir zudem einen Top Mann verpflichten. Ein Platzgeld sollte allemal drinnen sein.

Mit zwei Debütanten reisen wir nach Divonne. Macavity (benannt nach einem Kater in dem Musical "Cats" von Andrew LLoyd Webber) gefällt mir von allen Globus-Nachkommen bisher am Besten. Er hat zwar ein hartes Programm hinter sich, alles aber sehr gut überstanden und sich dabei von Arbeit zu Arbeit gesteigert. Unterschätzen darf man die Konkurrenz in diesem Rennen aber nicht, reist doch unter anderem Andreas Suborics mit einem Ittlinger an. Ein Platz im Geld würde mich zufrieden stellen. Die zweite Debutantin ist Sasbachwalden. Im Frühjahr wurde sie von der Bürgermeisterin der gleichnamigen Ortschaft getauft. Damals war die Hernsteinerin noch eine rollende Biotonne, inzwischen verfügt sie über eine äußerst sportliche Figur. Auch sie wusste in der Arbeit gut zu gefallen und hat sich inzwischen zu meiner aktuell besten Zweijährigen entwickelt. Sie trifft ebenfalls auf routinierte Gegner, sodass ein Platz unter den ersten Fünf absolut ok für mich wäre. Beide werden von Pauline Dominois geritten, die den ob eines gebrochenen Beines kurzfristig ausfallenden Concetto Santangelo ersetzt. Rock to the Moon muss sich wieder von ganz anderer Seite als zuletzt präsentieren um Geld abzubekommen. Cometic Star hat nur fünf Gegner. In der Arbeit ist er sehr motiviert und hinterlässt einen recht guten Eindruck. Er wird von der Schweizerin Regina Klein vorgetragen. Ein Platzgeld ist allemal drinnen.

Eine kleines Faktum sei an dieser Stelle noch berichtet: Stall Hernstein hat morgen Starter in drei Ländern und vier unterschiedlichen Bahnen. Neben den bei mir trainierten Schützlingen, kommt auch zwei in Ungarn trainierte Kandidaten (Winfield und Si Si Senor) ebendort an den Ablauf.


30. September 2018

Sieg in Saarbrücken

Drei zweite Plätze, durch Aerion in Strasbourg sowie Heart Storm und Liberica in Saarbrücken, wurden am heutigen Renntag durch den Sieg von Winsome Academy gekrönt. Während des Rennens auf die Position hinter der Spitze abonniert, konnte die von Fabian Xaver Weißmeier gerittene Hernsteinerin dem Rest des Feldes dann ab Ende des Schlussbogens bis zum Ziel problemlos auf dreieinhalb Längen Vorsprung enteilen.


29. September 2018

Vorschau auf die Renntage in Strasbourg und Saarbrücken

Wenn ich zweijährige Pferde erstmals an den Ablauf bringe, hab ich ja immer ein wenig mehr Adrenalin im Körper, etwas mehr Anspannung als üblich. Morgen stehen gleich zwei davon am Start und ehrlich gesagt gelten beide als Hoffnungsträger des Stalles. Aerion konnte die in ihn gesetzten Erwartungen bei seinem ersten Lebensstart in Compiegne vor zwölf Tagen erfüllen. Er hat die paar Tage zwischen den Rennen gut genutzt, kürzer dürfte die Pause aber nicht sein. Oftmals sind die zweiten Starts nicht immer genauso wie man es nach dem ersten Start erwartet, bei ihm erhoffe ich mir dennoch eine Steigerung. Er kannte sich die erste Hälfte des Rennens in Compiegne überhaupt nicht richtig aus, man hatte den Eindruck, ihm war gar nicht klar, dass es ums schnelle Laufen geht. Sein Turbo auf den letzten Metern war dann aber doch sehr erfreulich. Insgesamt benahm er sich vor und nach dem Rennen einfach wie ein Rennpferd. Ich denke, er wird diesmal aus der Startmaschine raus schon mit mehr Pepp beginnen. Der morgige Start ist jedoch nicht das wichtigste Ziel dieses Jahres sondern nur ein weiteres Prep Race für das "Ferdinand Leisten Memorial" am 19. Oktober in Iffezheim.
Zakynthos ist ein richtiger Brecher, ein Athlet durch und durch. Wenn er vor mir steht, erinnert er mich ein wenig an einen Türsteher, so groß und so kräftig ist er gebaut. Wer jetzt meint, er hätte dann aber auch ein später Typ zu sein, irrt; Zakynthos ließ schon früh sein Talent erkennen, gab mir immer durchgehend ein tolles Gefühl. Das Pferd hat mich nur bei einer einzigen raschen Arbeit enttäuscht - das war vor etwa drei Wochen genau an dem Tag, an dem sein Besitzer extra aus Stuttgart angereist kam. Mit der damals weichen, fast grundlosen Grasbahn kam er nicht zurecht. Mit entsprechend langen Gesichtern marschierten wir damals von der Tribüne Richtung Pferd, in der Hoffnung, eine Erklärung zu bekommen; eine endgültige haben wir bis heute nicht. Die Vermutung, dass die Leistung ihre Ursache an der tiefen Bahn und eventuell einer falschen Taktik hatte, scheint uns am naheliegendsten. Auffallend ist jedenfalls, dass er auf gutem Boden und Sand seine Galoppade am Besten zur Geltung bringt, und auf guter Bahn ist es bereits ein Erlebnis, ihn beim Cantern zu beobachten. Seine Familie ist bekanntlich nicht einfach an der Startmaschine, nicht zuletzt deshalb haben wir frühzeitig begonnen zu üben und bisher gab es auch keine Probleme. Die Rennatmosphäre ist dann freilich wieder was anderes. Selbstverständlich ist es sein erster Lebensstart, wenn er jedoch seine Arbeitsleistungen einzustellen vermag, wird er morgen gut laufen.
Cometic Star befindet sich gut am Posten; läuft er morgen dennoch nicht ansprechend, ist er meiner Meinung nach auf kleineren Bahnen wohl besser aufgehoben.

In Saarbrücken beginnen wir mit Heart Storm. Er bekam in Mülheim einen Aufgalopp. Das Rennen brachte ihn zweifellos weiter, morgen sieht es zudem leichter aus als zuletzt; mit gewonnener Kondition ist die Ausgangslage daher besser. Winsome Academy vermochte auch heuer nicht an ihre Dreijährigen-Saison anzuknüpfen. Fabian meinte nach dem Rennen in Miesau, sie wäre schnell genug für die kleinen Bahnen, daher probieren wir es morgen nochmal. Hauptgegener wird ihr ehemaliger Stallgefährte Pressure sein. Liberica läuft zwar immer recht brav aber nie wirklich gut. Wir stellen sie morgen vor keine unlösbare Aufgabe, wären mit einer unerfahrenen Reiterin dennoch schon mit einem Platzgeld zufrieden. Wichtig ist zudem, dass Anja eine weitere Bahn kennen lernt und Erfahrung sammelt. Die Stute kennt sie aus der Morgenarbeit wie ihre Westentasche. Klappt alles, ist vielleicht sogar mehr drin.


21. September 2018

Rückschau und Vorschau

Ein durchwegs positives Gefühl hatte ich dienstags auf der Heimfahrt von Compiegne mit Aerion an Bord. Er verhielt sich sowohl während der Reise als auch schon vor dem Rennen wie ein Profi. Auch das Rennen machte Vorfreude auf mehr. Ausdrücklich loben möchte ich an dieser Stelle den Ritt von Mathieu Pelletan. Nach wie vor ist unser Hauptziel das "Ferdinand-Leisten-Memorial" am 19. Oktober in Iffezheim. Da ich mittlerweile sagen kann, dass er gut aus dem Rennnen gekommen ist, steht einem weiteren Start bis dahin - etwa am 30. September in Strasbourg - nichts im Wege.

Am Samstag treten wir mit Rock to the Moon in Köln an. Er läuft seiner Form des letzten Jahres förmlich hinterher. Wir stehen diesmal 4,5kg günstiger als beim letzten Start in München; zum einen bekam er 1,5kg Nachlass vom Ausgleicher, zum anderen kann Eva ihre drei Kilo Erlaubnis voll in Anspruch nehmen. Ich reise also mit Hoffnung nach Köln, obwohl ich der Meinung bin, dass seine Abteilung die schwerere ist (das Rennen wurde geteilt). Lebowski kommt als frischer Sieger nach Köln. Sein Siegreiter aus Iffezheim Alex Pietsch ist leider gesperrt, mit Andrasch Starke konnten wir aber sehr guten "Ersatz" verpflichten. Lebowski ist nach wie vor gut am Posten.
Am Sonntag läuft dann noch Doris über 1850m in Köln. Knapp vor ihrem Start in Iffezheim begann sie mit dem Haarwechsel, inzwischen ist sie diesbezüglich schon weit fortgeschritten. Wieviel Form wir aus den Sommermonaten konservieren konnten, werden wir am Sonntag beantwortet bekommen. Das Rennen ist nicht übertrieben stark besetzt.
Am selben Tag kommt A Sunday Dream in Divonne les Bains im "Grand Prix de Divonne" an den Ablauf. Concetto Santangelo ist nach seinem Unfall wieder zurück im Sattel und hat das Vergnügen, die Hexe zu reiten. Sieben Pferde sollen in die Startmaschine einrücken und genau hier liegt das Problem: die Stute war zuletzt in Paris nicht in die Startmaschine zu bewegen. Unser Reisefuttermeister Freddy fährt dementsprechend angespannt an den Genfer See; er bekommt die schöne Aufgabe die Stute davon zu überzeugen, in die Startmaschine einzurücken. Rückt sie ein, sollte sie auch Geld verdienen können, immerhin ist sie gut am Posten.


20. September 2018

Abschied für Kick and rush

Stall Herbs Kick and rush wurde heute in Strasbourg im Anschluss an sein Antreten in einem Verkaufsrennen geclaimed. Wir wünschen seinen nunmehrigen Besitzern viel Spaß und Erfolg mit ihrem neuen Pferd.


17. September 2018

Erster Zweijährigenstart der Saison

Ein bescheiden verlaufender Samstag ist vorüber; auch der dritte Platz von Liberica und ein ordentliches Laufen von Be A Wave könnten einen für uns insgesamt recht unglücklichen Renntag nicht mehr retten. Nun geht es jedoch wieder weiter und unser erster zweijähriger Starter kommt heraus; morgen kommt Aerion in Compiegne, Frankreich über 1400m erstmals an den Ablauf. Er hatte im Februar einen Unfall, durch den er einige Wochen verlor. Richtig positiv fiel er im Hochsommer, als er große Fortschritte erkennen ließ, auf. Seine letzte Arbeit gefiel uns gut, der Plan ist es, den Hengst Richtung Sales and Racing Festival in Iffezheim vorzubereiten. Wir konnten ihn behutsam auf das Rennen vorbereiten und mussten ihn nicht hindrücken; er hat sich von selbst angeboten. Diesen Start wird er natürlich noch brauchen. Mathieu Pelletan wird bei diesem mit sieben Kandidaten bestückten Lehrlingsreiten in seinem Sattel sitzen. Wir erwarten sein Abschneiden jedenfalls mit Hochspannung.


14. August 2018

Vorschau

Wir sind dieses Wochenende auf drei Rennbahnen vertreten, die beste Ausgangslage dürften wir in Leipzig haben. Nordtänzers Ergebnis zuletzt in Iffezheim war leider äußerst enttäuschend. Es sprach auch einiges gegen ein besseres Ergebnis. Diesmal sollte er die letzte schwächere Form allerdings wieder ausmerzen können. Auch wenn es für ihn das erste Mal über von 3050m geht, wird er mit dieser Extremdistanz keine Probleme bekommen. Der Boden dürfte auch nicht zu fest werden. Tempo wird wohl genug durch den Frontrunner Kepheus im Rennen sein, Evas drei Kilo Erlaubnis werden über die lange Distanz auch ins Gewicht fallen, sodass man die Reise optimistisch antreten darf. Tricky Tiger wurde zuletzt angaloppiert, was mir ein paar Tage Kopfzerbrechen bereitete. Er bekam zwar erneut eine ungünstige Startbox zugelost, die letzten Formen in Iffezheim und Bad Harzburg lassen jedoch auf eine gute Vorstellung hoffen. Liberica ist wohl nicht das ideale Pferd für 1600m, aber wer ist das in diesem Rennen schon? Für mich hat das Rennen keine Distanz. Bei normaler Form ist die Stute im Endkampf. Girandolo wird hingegen nicht starten.

In Mülheim gibt Heart Storm sein spätes Jahresdebut. Er ist der größte Außenseiter im Feld, wird dieses Rennen wohl auch noch brauchen. Er hat mit viel Lust gearbeitet, über Kondition dürfte er ausreichend verfügen; mit der Briefmarke im Sattel versuchen wir es ihm möglichst leicht zu machen. Anja machte zweimal keine großen Fehler, sie gewinnt nun langsam an Routine. Maksimilijan bestreitet sein drittes Rennen dieses Jahr. Er ist auf der Suche nach einer Handicap Marke, mit welcher es dann leichter für ihn wird und er nicht mehr gegen Suadas und Global Wonders laufen muss. Ein kleines Erfolgserlebnis (ein Platzgeld etwa) wäre aber für das Team rund um ihn schon schön.

Ebenso geht es uns aktuell bei Be A Wave. Eigentlich müssten wir sie mit der Startbox 17 bei 17 Startern direkt zum Nichtstarter erklären; zumal die Distanz von 1300m etwas weit für sie und die Gegnerschaft quantitativ und qualitativ als äußerst stark einzuschätzen ist. Ich entsende Pferde nur ungern ohne eine reelle Chance Geld zu verdienen, erst recht bei Pferden mit Qualität, wie es bei ihr der Fall ist. Aber vom im Stall stehen bekommen wir nunmal kein Valeur und die Startmöglichkeiten für Flieger sind in Deutschland wie in Frankreich sehr rar. Durch die Handicapmarke erweitern wir unser Repertoir an Rennen zumindest etwas. Damanda's Dream hätte eigentlich schon in Iffezheim laufen sollen, ihr Rennen wurde jedoch ersatzlos gestrichen. Sie hat dadurch eine lange Pause zu überbrücken, wusste diese aber gut zu nutzen. Sie bekam eine wesentlich bessere Box als ihre Stallgefährtin zugelost, bei einem glücklichen Rennverlauf und einem guten Ritt ist ein kleines Platzgeld nicht ausgeschlossen.


08. September 2018

Vorschau Montier-en-Der und München

Prime Project gewann sein letztes Rennen leicht, das morgige Rennen spielt in der gleichen Klasse, es erscheint daher eine machbare Aufgabe zu sein. Die Taktik des "Auf Warten Reitens" bereitet ihm Freude und hat eine Leistungssteigerung bewirkt; mit kleinen Bahnen hatte er zuletzt keine Probleme. New Way trainiert von Nicolas Caullery und Xarco trainiert von Julien Phelippon sind gleichwertige Herausforderer.

Vor zwei Jahren (am 11. September 2016) konnten wir durch Kaminski, Winsome Academy und Rock to the Moon am morgen wieder ausgetragenen Renntag in München drei Rennen gewinnen. Rock to the Moon verfügt auch morgen wieder über sehr gute Chancen. Er ist zwar nicht mehr ganz in der Form wie in den letzten zwei Jahren, gefällt mir in den letzten Tagen aber wieder sehr gut; er kündigt sich förmlich an. Er steht nun 3kg unter seiner letzten Siegmarke. Eva kann ihre drei Kilo Erlaubnis leider nicht in Anspruch nehmen, sonst wäre ich sogar sehr guter Dinge für morgen.
Cometic Star und Alta Monte gehen als Außenseiter an den Start. Beide mögen Rennen von der Spitze; vorne kann aber nur einer gehen und das könnte eventuell noch ein Dritter sein. Wir wollen jedenfalls nicht die Pace für andere machen. Auf Alta Monte darf Anja Allgöwer ihren dritten Ritt bestreiten. 5kg Erlaubnis sind natürlich kein geringer Vorteil und sollten ihre Unerfahrenheit kompensieren. Wie gut ihr das gelingt, wird stark vom Rennverlauf abhängen. Wenn beide in den Geldrängen sind, können wir zufrieden sein.
Darienne du Pres Start hing bis knapp vor der Starterangabe am seidenen Faden. Viele Jockeys sind gesperrt, viele reiten in Düsseldorf oder im Ausland, oder können das Gewicht nicht bringen. Bis kurz vor knapp standen wir jedenfalls ohne Reiter da. Erst durch die Mithilfe von Herrn Lappe gab es noch eine Lösung: Nicolas Guilbert. In Deutschland ist er kein Unbekannter, war er doch zuletzt in Baden-Baden immerhin Zweiter im Berenberg Cup-Listenrennen für Stuten. Für die Dreijährige ist es eine Standortbestimmung. Der Ausgleich 2 ist bestimmt nicht der schwerste des Landes, aber geschenkt wird uns dennoch nichts. Ein Platz unter den ersten Drei wäre jedenfalls als Erfolg zu werten.


31. August 2018

Vor- und Rückschau

Trotz einem guten Rennverlauf war für Berlin Calling im Listenrennen nicht mehr drinnen. Stolz waren wir aber, dass sie im Führring zur schönsten Stute des Rennens gekürt wurde, was dem Pferdeführer Frederic Chedotal immerhin €250,- einbrachte. Lebowski hat sich nun endlich gefunden. Nach einem guten Ritt von Alex Pietsch konnte er seine gute Form aus dem Harz mitnehmen und schön gewinnen. Ein Heimsieg macht natürlich doppelt Spaß, wir haben jedoch den Eindruck, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist.
Be A Wave war zwar deutlich geschlagen, wusste aber auch in der Niederlage zu gefallen, nicht zuletzt auch weil der hoch gehandelte Ivo in Schach gehalten wurde.
Morgen treten wir mit Doris im Damen-Reiten an. Mit Eva im Sattel verfügen wir da einen Vorteil; die Stute hätte in Saarbrücken nicht schöner gewinnen können. Wir gehen trotz des Aufgewichts von 3kg optimistisch in die Prüfung. Tricky Tiger gefiel beim ersten Meetingsstart, wenn es nicht zu viel regnet, ist erneut ein Platzgeld drinnen. Be A Wave wird hingegen nicht an den Ablauf kommen.
Unser letzter und einziger Starter am Sonntag ist der Stallneuling Highland Dragon. Seine Arbeit war schon sehr gut. Trotz der aus meiner Sicht etwas hohen Einstufung durch den Ausgleicher, rechnen wir mit einer guten Platzierung.

Vom Renngeschehen abgesehen, erhielt der Rennstall Geisler bei der heute stattgefunden habenden Jährlings-Auktion der BBAG den Zuschlag für Lot Nr. 222, eine noch namenlose Excelebration -Stute aus der Heather Rose.

N.N. (Excelebration (IRE) - Heather Rose)

28. August 2018

Heimsieg

Im achten und letzten Rennen des Tages sorgte Stall Junior Farms Lebowski nicht nur für unseren ersten Treffer während der diesjährigen Großen Woche, sondern mit dem sechsten Sieg in diesem Monat auch dafür, das dieser August zum bisher erfolgreichsten in der Karriere des Trainers wird. Nach dem Abspringen über weite Teile des Rennens Mitte des Feldes versteckt, wurde der fünfjährige Wallach von Alexander Pietsch dann im letzten Knick vor der Zielgeraden etwas energischer aufs richtige Gleis navigiert. Den Zweikampf mit Power Bullet um den Sieg konnte unser Pferd schließlich mit einer dreiviertel Länge Vorsprung sicher für sich entscheiden.

Photo von Marco Völlinger

28. August 2018

Vorschau

Zugegebenermaßen stellen wir Berlin Calling am Mittwoch im "Coolmore Stud Baden-Baden Cup" vor keine leichte Aufgabe. Die Fuchsstute ist jedoch gut am Posten, es ist ihre Jahreszeit, ihre Distanz und wir haben eine gute Startbox; wenn alles gut geht, regnet es auch noch ein bisschen, dann bekommt sie auch noch ihren Boden. Das Rennen findet direkt vor der Haustür statt, wir haben also nichts zu verlieren. Ihr Zuchtwert ist zuletzt durch ihre Schwester, die ein Zweijährigen Listenrennen in Deauville gewinnen konnte, ohnedies schon gestiegen. Berlin selbst ist mehrfache Siegerin, alleine eine Steigerung der GAG-Marke wäre schon ein voller Erfolg. Das Traumziel heißt natürlich Black Type. Klar, das Rennen ist nicht nur durch die internationale Beteiligung gut besetzt, bei einem passenden Rennverlauf und Glück erscheint mir allerdings nichts unmöglich.
Lebowski lief im Harz sein bisher bestes Rennen unter meiner Regie. Wir haben den Eindruck, er konnte sich seit diesem Start nochmal steigern, schon alleine mit der Einstellung der letzten Form sollte er jedoch über ausgezeichnete Chancen verfügen. Als seine Hauptgegner werden wohl Amazing Soldier und Virginia Girl ins Rennen gehen.

Am Donnerstag treten wir eventuell mit drei Startern im Dreijährigen Rennen über 1200m an. Die vermutlich stärkste Kandidatin aus meinem Quartier ist Be A Wave. Ihr passt sowohl die Distanz als auch die Gerade Bahn. Ihre letzte Form in Maisons Laffitte war schon recht ordentlich, leider trifft sie diesmal auf eine sehr starke Stute aus dem Wöhler-Stall. Queens Harbour wird sicherlich das zu schlagende Pferd sein, daran ist nicht zu rütteln. Aber auch Ivo sollte man nicht unterschätzen. Sevillanos und Damanda's Dreams Antreten ist noch unklar und wird sich erst Donnerstag Morgens entscheiden.


26. August 2018

Erfolgreicher Renntag in Miesau

Für den fünften vollen Erfolg dieses Monats, den fünfzehnten dieses Jahres, sorgte heute Winzapper in Miesau. Umrahmt wurde dieser Sieg von je zweiten Plätzen durch Girandolo und Winsome Academy. Als Reiter saß auf allen drei Pferden Fabian Xaver Weißmeier.


25. August 2018

Nachtrag zum Sieg am Donnerstag

Aus organisatorischen Gründen musste Kick and rushs Sieg in Moulins der zeitnahen verdienten Würdigung leider entbehren; mit einigem zeitlichen Abstand ist dies hiermit jedoch nachgeholt. Die lange und bei den (mittlerweile auch wieder der Vergangenheit angehörig) drückend heißen Temperaturen äußerst strapaziöse Reise zu dem nur mit fünf Startern besetzen Rennen hatte sich jedenfalls gelohnt. Als Favorit ins Rennen gestartet, zog der Stall Herb-Schützling unter Eva im Sattel nach einigen Positionswechseln unterwegs im Schlussbogen außenseitig nach vorne und lieferte sich bis zur mit einer halben Länge Vorsprung erreichten Ziellinie einen packenden Zweikampf mit dem schließlich zweitplatzierten Song of Life (Pierre-Charles Boudot).

Opa Jürgen mit Enkel Maylin, Eva, Kick and rush und Gerald
Photo von Alain Baert

24. August 2018

Vorschau auf die Große Woche!

Es ist natürlich gerade für einen Iffezheimer Trainer von großem Vorteil und von großer Freude, wenn man mit guter Stallform in das wichtigste Meeting des Baden Badener Rennjahres startet. Und ehrlich gesagt viel besser könnte die Stallform aktuell nicht sein. Gestern ein schöner Sieg in Moulins durch Kick and rush mit Eva-Maria im Sattel, davor waren es Berlin Calling, Doris und Prime Project die für Siege kurz vor Meetingsbeginn gesorgt haben. Eva hat gestern mit dem Sieg auch etwas hinbekommen, was für eine deutsche Reiterin nicht alltäglich ist: sie konnte im Endkampf einen Europarekordhalter an Siegzahl a la Pierre-Charles Boudot in Schach halten.

Morgen geht es nun für uns bereits los. Anja wird dank der Besitzerin von Tricky Tiger Kerstin Heitz ihren zweiten Ritt absolvieren. Es geht mit dem Routinier über die Meile. Das Pferd ist gut im Schwung, hat kürzlich erst in Bad Harzburg gezeigt, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist; er scheiterte dort nur an einer schlechten Startbox. Dennoch wird es mit einer wohlbemerkt talentierten aber unroutinierten Reiterin im Sattel eine schwierige Angelegenheit. Tricky soll Ende der Woche nochmal an den Ablauf kommen.
Am Sonntag treten wir mit dem neuen Turffreund Nordtänzer unter Adrie de Vries an. Er ist auch ein Freund von weichem Boden, etwas Niederschlag wäre daher von großem Vorteil für ihn. Adrie ist immer eine feste Größe und passt aus meiner Sicht für das Pferd wie die Faust aufs Auge. Wir haben zumindest reelle Platzchancen, zumal das Rennen auch geteilt wurde. Erst im letzten Moment habe ich mich entschieden Liberica laufen zu lassen. Die Teilung des Rennens war ein Hauptgrund für die Entscheidung. Fraglich ist natürlich, ob sie die Distanz steht, aber wo kann man das beser herausfinden als vor der eigenen Haustür. Eva wird sie reiten.

Mit drei Startern fahren wir am Sonntag nach Miesau - der (Iffezheim außer Konkurrenz gesehen) zweitgrößten Bahn im Südwesten. Gefühlt habe ich dort 100%, haben wir doch vor einigen Jahren mit Bachstelze und mit Merian dort gewonnen. Einen besseren Reiter als Fabian Xaver Weißmeier findet man auf dieser Bahn am Sonntag nicht. Dies ist sicherlich ein großer Vorteil.

Außerdem war heute der SWR heute bei uns zu Gast. Einen kurzen Teaser auf den fertigen Bericht gibt es → hier zu sehen.

Der Trainer, Anja Allgöwer und das Team des SWR beim Dreh heute auf der Rennbahn
Photo von Pit Mühlfeit

16. August 2018

Doppelsieg

Photo von Dirk Guldner

Zumindest für unseren Stall war der 15. August heuer auch in Baden-Württemberg ein Feiertag. Den Auftakt machte zunächst in Saarbrücken die schon seit Langem für einen Sieg fällige Doris; von Eva-Maria Geisler (die damit den ersten Sieg seit ihrem Comeback feierte) auf Warten geritten, bedurfte es dann schließlich eines wahren Slalomlaufes durch das Feld, um Eingangs der Zielgeraden die Lücke und damit freie Bahn auf dem Weg zum mit eineindreiviertel Längen Vorsprung sicheren Erfolg zu finden.
Ganz ähnlich gestaltete sich wenig später der Rennverlauf unseres Starters in Vittel: auf dem sich nur drei Tage zuvor schon für Berlin Calling als vorteilhaft sich erwiesen habenden Geläuf zogen es auch Prime Project mit Reiter Kevin Braye zunächst vor, das Renngeschehen von der hintersten Position aus zu betrachten. Ab Erreichen des Schlussbogens machte der zu diesem Zeitpunkt nicht mehr lange sieglose Wallach dann zügig Boden sowie Positionen gut und mit Einbiegen in die Gerade waren die Weichen schließlich für den Sieg gestellt.

Photo von Frederic Diehl

12. August 2018

Sieg in Vittel

Ihren ersten Saisonsieg konnte heute Berlin Calling feiern. Die vierjährige Stute ging dabei erstmals stark gegen die Hand ihres Reiters (Valentin Seguy). Zunächst am Ende des Feldes eingereiht, machte sie um den Bogen enorm viel Boden gut und hatte sich beim Einbiegen in die Gerade schon einen klaren Vorsprung erarbeitet. Dieser schmolz zwar auf den letzten Metern noch etwas dahin, letztlich reichte es aber für einen sicheren Sieg. Für den im selben Rennen gestarteten Rock to the Moon sollte sich die Distanz von 1600m hingegen als etwas zu kurz erweisen. Mit einigen Metern mehr in petto hätte es wohl noch für den dritten Platz gereicht. Dennoch muss dies wohl für seine beste Jahresleistung gelten.

Der Zweite in diesem (Verkaufs-)Rennen, Highland Dragon , ein fünfjähriger Dutch Art-Sohn, wurde übrigens von Familie Bauer, den Besitzern des wackeren Jolly Boy geclaimt. Highland Dragon ist für unser Quartier kein ganz Unbekannter, war er es doch, der im April dieses Jahres in Chantilly Porsenna bezwungen hatte.

Photo von Frederic Diehl

03. August 2018

Vorschau und Rückschau

Positiv verliefen die beiden Super-Handicaps für uns. Zuerst konnte Doris ihre gute Form ein weiteres Mal unter Beweis stellen. Der Rennverlauf lies eine noch bessere Platzierung nicht zu. Eva im O-Ton: "Zuerst hatte ich kein Gas, als ich dann wieder ausreichend davon hatte, hatte ich keinen Platz um daraus Nutzen zu ziehen." Lebowski konnte mit der in der Vorschau besprochenen neuen Taktik ein Lebenszeichen von sich geben. Es fehlte letztlich nicht viel zum Sieg und damit zum Gewinn von €11.000,-. Alle anderen Starter waren im Großen und Ganzen waren formgemäß unterwegs. Allein Darienne du Pres Eregbnis enttäuschte mich. Im Vorfeld war sie mein Mumm-Pferd des Tages. Auch die beste Vorbereitung kann jedoch innerhalb von ein paar Sekunden nutzlos werden, diese Einsicht musste ich leider jäh erfahren. Ich wurde mehrfach gefragt, ob es meine Order war, einen großen Teil des Bogens an den Außenrails zu gehen. Dies möchte ich an dieser Stelle klar und deutlich verneinen, dies war es zu keinem Zeitpunkt. Über das Ergebnis und wie es dazu kam, war ich förmlich am Boden zerstört, wie selten zuvor.

Nun aber zur Vorschau. Morgen findet der Nachtag des Harzburger Meetings statt. Wir kommen diesmal mit zwei Startern. Woking hat das Rennjahr spät, aber brav begonnen. Kann er diese Form morgen steigern, besitzt er eine reelle Siegchance. Er wird erneut Concetto Santangelo anvertraut. Safecracker hat hoffentlich aus seinem Lebensdebut gelernt und muss sich nun steigern; sein Steuermann ist Stephen Hellyn.

Am Sonntag geht es mit Pic A Sou nach Montier-en-Der. Es sind zwar nur sieben Pferde im Rennen stehen geblieben, alle aber begegnen auf Augenhöhe. Eva-Maria Herresthal reitet ihn. Er gefällt in der Arbeit gut. Wir hoffen noch auf etwas Abkühlung, große Hitze macht ihm nämlich zu schaffen.


27. Juli 2018

Vor- und Rückschau

Be A Wave konnte gestern in Maisons eine Leistung abliefern, wie ich sie von ihr erhoffe und erwarte. Sie scheint sich voll gefangen zu haben. Bei einer besseren Startbox wäre der Ausgang des Rennens sehr knapp geworden, vielleicht wäre sogar der Sieg drinnen gewesen. 1000m bis 1200m sind aktuell für die bisher bodenunabhängige Stute ideal. Kann sie noch einen Ticken zulegen hat sie die Berechtigung, auf höherer Ebene zu laufen.
In Bad Harzburg lief Soriano, als hätte er nie durchgeatmet. Nach dem Rennen wurde auch prompt eine Verschleimung bei ihm festgestellt.
Liberica wusste mit der Wartetaktik gut zu gefallen. Einen Augenblick liebäugelte ich sogar mit dem Sieg. Das wäre dann ein Start nach Maß für den neu gegründeten Stall geworden. Dennoch bin ich über das Ergebniss sehr erfreut. Safecracker wusste hingegen nur bis zur entscheidenden Phase zu gefallen, ab da war es aber auch schnell wieder vorbei.

Nun aber den Blick nach vorne gerichtet: der Samstag ist der absolute Höhepunkt des Bad Harzburger Meetings, es finden ein Auktionsrennen und drei Superhandicaps statt. Mit den Super Handicaps ermöglicht es der Harzburger Rennverein Ausgleich 4-Pferden und deren Besitzern hohe Geldpreise zu verdienen. Eine starke Initiative um die Basis zu stärken.

Einen kleinen oder mittelständischen Rennstall wie uns stellt ein Tag wie dieser sowohl logistisch als auch organisatorisch vor eine Herausforderung. Aber es ist natürlich schon toll wenn man an einem Tag in drei für deutsche Verhältnisse hochdotierten Rennen dabei sein darf und dabei auch mit etwas Chance an den Ablauf geht.
Finanziell und sportlich stellt natürlich Darienne du Pres Start im Auktionsrennen den Höhepunkt dar. Sowohl mit ihrem zweiten Platz in München als auch mit ihrem Hamburger Sieg meldet sie berechtigte Chancen in diesem Rennen an. Dies unterstreicht auch der Wettmarkt. Die Stute ist nach wie vor in guter Verfassung und (wie übrigens alle meine Starter) bereits rechzeitig in Harzburg angekommen, um die Bahn kennen zu lernen. Da das Grundgewicht mit 51kg sehr niedrig ist, mussten wir zu meinem Bedauern 1,5kg Mehrgewicht in Kauf nehmen. Ich hoffe Andre Best kann dieses Mehrgewicht wieder gutmachen, kennt er schließlich sowohl die Stute und auch die Bahn wie seine Westentasche. Als Speedpferd wird uns die Aufgabe nicht vereinfacht, aber wir gehen optimistisch und mit viel Vorfreude in dieses Rennen. Schau ma mal ...
Doris vertritt uns im ersten der beiden mit unserer Beteilung stattfindenden Super Handicaps. Die Stute wird wie schon zu Beginn des Meetings Eva anvertraut. Der zweite Platz war ja mehr oder weniger perfekt. Kein Aufgewicht, Geld verdient, zugleich die Bahn kennengelernt und Schlussarbeit für das vielleicht bedeutenste Rennen in der Karriere der hübschen Stute - es geht ja immerhin um insgesamt €20.000,- Preisgeld - absolviert. Insgesamt war die Stute ja fast bei all ihren Starts im Geld, dennoch, jeder Besitzer will auch mal ganz oben am "Treppchen" stehen und welch besseren Zeitpunkt als am Samstag um 15:45 Uhr könnte es dafür geben?
In der zweiten Abteilung treten wir mit Lebowski an. Der Zweite des polnischen Derbys enttäuschte seinen Besitzer und mich in Hamburg schon ziemlich. Jeder, der mich kennt, weiß, dass mich dieses Laufen des Pferdes sehr nachdenklich stimmte, ja zum Teil war ich förmlich unglücklich. Es nützt aber nichts. Am Samstag bekommt er jedenfalls eine Chance, das schwache Laufen aus Hamburg zu korrigieren. Veränderte Taktik und hoffentlich ein ehrlicher Lebowski werden ein besseres Ergebnis bringen.
Maksimilijan und Damanda's Dream treten über die Flieger Distanz von 1200m an. Maks hinterließ in Hamburg den Eindruck, etwas weitere Wege zu benötigen. Ganz traue ich der Sache aber noch nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass er durch das erste Laufen etwas spritziger geworden ist und diesmal schon besser mitkommt. Ehrlich gesagt war ich mit der Leistung in Hamburg gar nicht so unzufrieden. Damanda hat sich bei ihrem ersten Start für uns völlig verpullt. 1200m wird ihr vielleicht etwas zu kurz sein, ein schnell gelaufenes Rennen über 1300 bis 1500m wären wohl ideal, solche Rennen sind in unserer Umgebung aber Mangelware.
Tricky Tiger zeigte uns die letzten Tage wiedermal eindrucksvoll, wieviel Freude ihm das tägliche Training macht. Er ist gut am Posten. Die Startposition ikönnte besser sein, macht die Aufgabe jedenfalls nicht leichter.
Woking startet das erste Mal nach langer Pause, ein Geldgewinn scheint dennoch möglich. Er hat in der Arbeit nicht enttäuscht.

Die Turffreunde Baden e.V. haben endlich wieder ein Pferd. Ich freue mich, dass sie sich für Nordtänzer entschieden haben. Der Jukebox Jury-Sohn konnte sich bisher von Start zu Start verbessern. In Hamburg scheiterte er an dem Rennverlauf, weicher Boden wäre damals außerdem von Vorteil gewesen. Auffallend ist sein Stil zu galoppieren: er galoppiert sehr frontlastig (sein Kopf ist beim Galopp immer sehr weit unten), ähnlich wie übrigens auch Leoderprofi oder der Spitzengalopper Sea the Moon. Diese Art der Bewegung könnte eventuell beim galoppieren bergab, wie es in Bad Harzburg der Fall ist, von Nachteil sein. Lange Rede, kurzer Sinn: bei einem normalen Rennen haben wir gute Chancen. Hauptgegner dürfte Norway sein, vielleicht auch Karlamaria. Shrubland gewann gestern bekanntlich gegen Liberica gewonnen und verlor damit seine Startberechtigung; es werden somit maximal acht Pferde an den Ablauf kommen.

Hals und Bein für die Turffreunde!

P.S.: Nach einer Urlaubspause des Autors ist heute wieder eine neuer Artikel der Kolumne Turftalk erschienen!


25. Juli 2018

Vorschau auf Maisons Laffitte und Bad Harzburg

Ab morgen heißt es für unseren Stall wieder Rennsport pur. Den Beginn macht Be A Wave, liebevoll auch die "Schwarze" genannt, morgen in Maisons Laffitte. Dort geht es auf Reclamer-Ebene über 1100m auf der geraden Bahn. Die Gesundheit der Stute bereitete uns zu Beginn des Jahres noch großen Kummer; ein Grund dafür, warum sie erst spät ins Rennjahr einstieg. Sie hat sich durch den Start in Dortmund gesteigert, sendet positive Signale und gefällt mir aktuell gut. Sie tritt gegen zum Teil sehr routinierte und auch auf Listenebene erprobte Flieger an. Auch wenn es ein Reclamer ist, ganz einfach wird die Aufgabe nicht, dennoch ist ein Platz unter den ersten Vier unsere Vorgabe.

Während wir uns mit (oder ohne) der "Schwarzen" schon wieder auf dem Weg Richtung Iffezheim befinden, starten drei Pferde von uns in Bad Harzburg. Den Auftakt macht Soriano; die letzte Form in Zweibrücken ist völlig zu streichen, da er nicht um den ersten Bogen kam. Bad Harzburg kennt er bereits von seinem letztjährigen Antreten auf dieser Bahn. Der Wallach ist blitzschnell auf den Beinen, ein Geldgewinn unsere Erwartung. Danach feiert Safecracker unter Lilli Engels sein spätes Lebensdebut. Stellt der unkomplizierte Wallach seine Arbeitsleistungen ein, ist ein kleiner Geldgewinn drinnen. Im selben Rennen treten außerdem erstmals die Rennstall Geisler-Farben auf einer Rennbahn in Erscheinung. Eva-Maria streift sie über und zwar für den Ritt von Liberica. Diese hat den ersten Jahresstart gut überstanden und wird davon profitieren. Kommt sie mit der großen Hitze zurecht, sollte sie Geld verdienen können.


19. Juli 2018

Rennwoche Bad Harzburg

Während am Rennplatz die letzten Vorbereitungen für das morgen Vormittag beginnende Meeting getroffen werden, zeigten wir unter des Trainers, der Besitzerin, Sebastians und Maylins Beobachtung unseren Vierbeinern in Form eines letzten Canters die Bahn. Doris läuft erstmals in diesem Jahr im Ausgleich. Trotz vieler Platzierungen erhielt sie Nachlass und auch Evas drei Kilo Erlaubnis sind bestimmt kein Nachteil. Nüchtern betrachtet sollte dies ihre bisher einfachste Aufgabe sein. Kommt sie mit der Bahn klar und findet außerdem einen günstigen Rennverlauf vor, ist sie wohl im Endkampf. Gelingt morgen alles nach Plan, kommt sie nächste Woche im SuperHandicap gleich nocheinmal an den Ablauf.
Prime Project lieferte zuletzt eine rätselhafte Vorstellung ab. Nach eingehener Untersuchung wurde dann auch ein Infekt festgestellt. Ein vorderes Platzgeld ist bei ihm die Anforderung.

Zuschauerbereich
Hauptribüne
Doris unter Eva
Beim Canter
Die Beobachter
Zum Vergrößern anklicken

18. Juli 2018

Sieg in Strasbourg

Nur eine abgerundete Woche nach dem Sieg in Compiegne sorgte der ebenfalls für Stall Herb laufende Sunset Sail heute in Strasbourg für den nächsten vollen Erfolg in Frankreich. Dabei sollte sich Reiter Filip Minariks Wahl, nach dem Start mit der äußeren Spur vorlieben zu nehmen, als richtige Entscheidung erweisen, denn dem dadurch bedingt weiteren Weg zum Trotz fand sich auch der einzig verbleibende zwischenzeitliche Konkurrent um den Sieg Meteorite auf der Zielgeraden an den Außenrails wieder. Zwei Längen betrug der Vorsprung im letzlich ungefährdet erreichten Ziel schließlich.
Andererweise erfolgreich war Stall Herb außerdem noch zwei Rennen früher, denn mit dem in diesem Verkaufsrennen erworbenen vierjährigen Hengst Kick and rush wechselt nun rascher Ersatz für den erst kürzlich wieder abgegebenen Porsenna in unser Quartier.

Sunset Sail unter Filip Minarik - Photo von A. Eyermann

10. Juli 2018

Sieg in Compiegne

Nach einem tollen Ritt von Lilli-Marie Engels verabschiedete sich Stall Herbs Porsenna heute mit einem Sieg aus unserem Quartier. Schon nach dem Start im Vordertreffen, suchte der Hengst ab Mitte der langen Zielgeraden die Entscheidung und passierte den Zielpfosten schließlich mit leichten eineinhalb Längen Vorsprung. Da es in der Natur eines Reclamers (um ein solches handelte es sich bei betreffendem Rennen) liegt, dass die Pferde danach zum Verkauf stehen, fand Porsenna unmittelbar nach dem Rennen einen neuen Besitzer und übersiedelt nun wieder zurück in jenes Trainingsquartier, welches auch vor seinem Intermezzo in Iffezheim schon seine Heimstatt bildete.
Auch unser zweiter Starter an diesem Renntag enttäuschte nicht: aufgrund der äußeren Startbox hatte Berlin Calling jedoch deutlich mehr Aufwand auf weiterem Weg zu investieren um eine gute Position an der Spitze einzunehmen. Auf der langen und ansteigenden Zielgeraden hatte sie sogar kurzzeitig die Nase vorne, musste am Ende jedoch ihren nach der Pause noch nicht vollständig wiederhergestellten Kräften Tribut zollen und kam schließlich als Fünfte ein. Dennoch können wir mit diesem Laufen mehr als einverstanden sein.

Zum Artikel auf → GaloppOnline


05. Juli 2018

Siegpremiere in Hamburg

Darienne du Pre (Adrie des Vries) auf dem Weg zum Sieg - Photo von Jens Sorge

Während Lebowskis Leistung etwas hinter den Erwartungen zurückblieb und Nordtänzer sich durchaus recht brav präsentierte, gab die am Toto nicht eben als Favoritin gehandelte Darienne du Pre eine mehr als überzeugende Antwort auf die Frage nach ihrem Stehvermögen über 1800m. Von Adrie de Vries zunächst hinter dem Feld an vorletzter Position versteckt, schien sich diese Zurückhaltung bei verschärftem Tempo eingangs der Zielgeraden, als sich zwischen dem dicht aufgefächerten Feld zunächst keine Möglichkeit des Durchkommens für den Schützling von Cord Meyer bot, fast zu rächen. Die sich nach links Außen dann doch noch rechtzeitig öffnende Lücke wurde von Adrie de Vries allerdings auch sofort genutzt, um die Verfolgung der "kochend heißen Favoritin" La Magique" aufzunehmen und diese im Ziel mit einer umkämpften Kopflänge Vorsprung zu stellen.


04. Juli 2018

Rückblick Haßloch, Vorschau Hamburg

Wie nicht anders zu erwarten, präsentierte sich das Haßlocher Geläuf in sehr hartem Zustand - keine Voraussetzungen nach dem Geschmack unserer Vierbeiner. Doris wurde zudem auch noch mit wenig Übersicht geritten; ihr nächster Start wird im Ausgleich sein. Winsome Academy war, ebenso wie die Oldies Tricky Tiger und Bacchus Danon mit ihren älteren Knochen, auf dem harten Boden unglücklich. Pic A Sou fand nie ins Rennen. Pressure und Soriano enttäuschten auch in der Niederlage nicht

.

Bereits morgen geht es für uns in Hamburg weiter.
Lebowski ist in seiner Prüfung Cofavorit. Er tritt erstmals im deutschen Ausgleich an, trägt zudem erstmals Scheuklappen. Auch wenn die Marke machbar ist, sind einige Pferde im Rennen, die ebenso gut in der Partie stehen. Bei einem normalen Rennverlauf sind wir in der Entscheidung dabei. Darienne du Pre läuft erstamals über 1800m. Hinter dieser Distanz steht ein Fragzeichen, auf welches wir morgen eine Antwort bekommen. Adrie de Vries könnte der ideale Reiter für sie sein. In der Sport-Welt wird sie meiner Ansicht nach etwas unterschätzt; die vorletzte Münchner Form sollte reichen, um weit nach vorne zu laufen - vorausgesetzt natürlich, sie steht die Distanz.
Auch Nordtänzer wird als Cofavorit gehandelt; ebenso wie für Lebowski iast es auch sein erster Start im Ausgleich. Bisher konnte er sich von Rennen zu Rennen steigern. Wir gehen diesmal nochmal einen weiteren Weg mit ihm. Gegen die routinierten Steher wird es sicherlich seine bisher schwerste Aufgabe.

Sunset Sail trifft am Freitag in Maisons Laffitte in einem Reclamer auf überraschend gute Pferde. Er ist mächtig gut am Posten und wird sich daher trotzdem gut aus der Affäre ziehen. Seine letzte Form wurde diese Woche nochmal aufgewertet, das Pferd das hinter ihm als Vierter in Aix-les-Bains einkam, konnte diese Woche ein Course D in Deauville gewinnen.

Am Samstag treten wir dann mit den beiden dreijährigen Maksimilijan LP und So Super in Hamburg an. Für So Super beginnt nun ein neuer Lebensabschnitt: er beginnt im Ausgleich und muss mit den erstmals angelegten Scheuklappen Farbe bekennen. In der Arbeit wusste er damit jedenfalls gut zu gefallen. Für Maksimilijan ist es das Saisondebut; viel Auswahl hat man für Flieger in Deutschland und Umgebung leider nicht.


30. Juni 2018

Ein Comeback und eine Debutantin in Haßloch

Wie bereits berichtet, wird Eva-Maria ab morgen wieder in den Rennsattel steigen. Da Rosengold aufgrund des mangels Niederschlags für ihn zu festen Bodens zum Nichstarter erklärt wird, sind es drei Ritte, die sie wahrnimmt. Anja Allgöwer darf morgen hingegen ihr erstes Rennen reiten. Sie ist erst seit vergangenen September Lehrling an unserem Stall, hat erst vor ein paar Wochen die Zwischenprüfung bestanden und war letzte Woche in der Jockeyschule in Köln, um dort die Reitfähigkeitsprüfung abzulegen. Sie ließ früh ihr Talent erkennen und schon sehr bald hatte ich die Hoffnung, ihr die Chance auf einen Einsatz im Rennen geben zu können. Ich glaube, dass ich mir im Laufe der Jahre als Trainer, der seine Lehrlinge unterstützt - es seien an dieser Stelle Maxim Pecheur, Joy Fleischmann, Eva-Maria, Alois Gräter und nun Anja erwähnt - einen Namen gemacht habe.

Nun aber zu unseren equidischen Kandidaten in Haßloch. Wir beginnen den Renntag im dritten Rennen mit Doris. Die Stute gefiel mir in den letzten zwei Wochen besser denn je, ihre Art unterm Sattel aber auch bereits in der Box geben mir das Gefühl, dass sie sich in guter Verfassung befindet. Leider trifft sie auf einen schwer zu schlagenden Gegner, aber jedes Rennen muss erst gelaufen werden und Alois ist gut gebrieft. Ein Geldgewinn stellt die Mindestanforderung dar.
Im fünften Rennen treten wir mit Winsome Academy an. Auch sie ist Alois Gräter anvertraut. Er konnte mit ihr an Ort und Stelle über die gleiche Distanz bereits im Mai gewinnen. Die Stute hat sich inzwischen in Iffezheim gut aus der Affäre gezogen und sollte auch diesmal eine Siegchance mitbringen, selbst wenn mir das Rennen diesmal stärker als zuletzt vorkommt.
Im sechsten Rennen gibt dann Eva auf Tricky Tiger ihr Comeback und Anja absolviert auf Pic A Sou ihren ersten Ritt. Tricky lief bisher immer gute Rennen in Haßloch, er mag die Bahn. Pic A sou war jetzt zweimal in Folge siegreich. Die letzten 100m bei seinem Mannheimer Sieg gefielen mir schon recht gut; die Art und Weise, wie er sich da lösen konnte, geben Anlass zu Hoffnung auf mehr. Klar, eine unroutinierte Reiterin macht das ganze schon recht spannend, aber 5 Kilo Gewichtserlaubnis sind ein Machtwort. Wir meinen, das Pferd konnte sich seit dem letzten Rennen sogar nochmal steigern. Wir hoffen bei Beiden auf einen Geldgewinn.
Im siebenten Rennen kommt der Senior Bacchus Danon an den Ablauf. Er läuft das erste mal über 3000m. Ich meine, er kommt über den Weg, viel hängt bei ihm jedoch vom Rennverlauf und von seiner Tagesverfassung ab.
Im letzten Rennen erwarte ich einen Dreikampf zwischen Charlies Dreamer und meinen beiden Startern. Natürlich habe ich versucht, mir eine entsprechende Taktik zurecht zu legen; beide sind gut am Posten und haben zumindest eine reelle Platzchance. Pressure bleibt anschließend gleich in der Pfalz, er wird nach dem Rennen verkauft. Ein gelungener Abschluss wäre uns also wichtig. Soriano wird vom Formjockey Fabian Xaver Weißmeier geritten, Eva sitzt auf Pressure. Allen Pferden hätte ein von etwas Regen aufgeweichter Boden gut getan, die Bahn wird morgen leider sehr fest anzutreffen sein.

Viel Spaß beim Beobachten der Rennen!


26. Juni 2018

Rückblick und Comeback

Der Lichtblick des vergangenen Wochenendes war Sunset Sail. Er lief in Aix-les-Bains ein gutes Rennen, war im Ziel nur um Haaresbreite geschlagen. Einen Galoppsprung weiter hätten wir den Sieg wohl auf unserer Seite gehabt. Im übrigen musste der Sieger eine Überprüfung der Rennleitung überstehen, da er Sunset Sail in unmittelbarer Zielnähe berührte. Der Stall Herb-Schützling hat nun auch im französischen Ausgleich gezeigt, dass er zum Sieg steht. Sein nächster Start könnte in Maisons Laffitte sein.
Be A Waves Jahresdebut ging aus meiner Sicht über zu langer Distanz; mit zwei Kilo mehr als der Rest des Feldes, einer neunmonatigen Pause und der Vorgeschichte der letzten Monate war das Laufen jedoch zufriedenstellend.

Comeback!

Nach Evas sensationeller Saison 2016 und dem an deren Ende verkündeten Rücktritt als Rennreiterin, folgte 2017 bekanntlich die "Babypause". Das Bedürfnis, Rennen zu reiten, konnte sie allerdings nicht so einfach ablegen. Sie ist immerhin erst 31 und fühlt sich naturgemäß noch längst nicht zum alten Eisen gehörend. Den Wunsch zu einem Comeback verspürt sie eigentlich schon seit Anfang des Jahres. Bisher konnte ich mit meinen Bedenken jedoch die Oberhand behalten.
Nun ist es jedoch so weit: heute reichte sie ihre Lizenz wieder ein und wird eventuell bereits am Sonntag in Haßloch wieder in den Rennsattel steigen. Leicht machte sie sich die Entscheidung sicher nicht. Alle Fürs und Widers wurden besprochen und abgewogen.
Eva kann diesmal unbekümmert einsteigen. Der Druck, der 2016 noch im Kampf um das Championat der Nachwuchsreiter auf ihr lastete, ist nicht mehr da, sie kann das Rennenreiten jetzt sozusagen genießen. Uns ist vollkommmen klar, dass sich an eine Saison wie 2016 nicht nahtlos anschließen lässt; sie verfügt jedoch für unseren Stall noch immer über drei Kilo Erlaubnis und die können durchaus nützlich sein. Auch die Regelung in Frankreich, dass Frauen 1,5 kilo Gewichtserlaubnis erhalten, spielte bei ihrer Entscheidung vielleicht eine Rolle.

Eva (auf Kaminski) kurz nach ihrem dritten Sieg am 11.09.2016 in München
Photo von Murat Fischer

22. Juni 2018

Vorschau

Morgen reisen wir mit zwei Dreijährigen nach München. So Super absolviert in dem Rennen über die Meile seinen dritten Lenbensstart. Den wird er auch noch brauchen, morgen geht es auch für uns noch darum, Erkenntnisse zu gewinnen. Eine ordentliche Vorstellung erwarten wir dennoch, er hat von seinem letzten Start auf jeden Fall profitiert. Sisikam gefällt uns zu Hause sehr gut, arbeitet immer brav. Im Rennen ist sie zu eifrig und müsste etwas geduldiger werden. 1400m wären mir sogar lieber gewesen, auch wenn auf Dauer die Meile vielleicht ihre beste Distanz wird. Etwas erstaunt werden manche aufmerksamen Beobachter über die Reiterverpflichtung sein. Zum einen muss man manche Angelegen, meine ich, irgendwann auch einmal ruhen lassen; zum anderen ist Marco Casamento unumstritten ein guter Reiter. Herr Lappe vom Münchner Rennverein hat uns den jungen Reiter angeboten und vermittelt.

Am Sonntag sind wir dann auf drei Bahnen vertreten. Sunset Sail hat das letzte Rennen gut weggesteckt und wirkt jetzt erst so richtig entrostet. Eine einjährige Pause muss erstmal überbrückt werden. Ein kleines aber feines Feld mit Formpferden tritt in Aix-les-Bains an. Wir fahren mit Mumm nach Frankreich. Concetto Santangelo bekommt das Vertrauen der Besitzer.
In Wissembourg kommt Jolly Boy unter Bertrand Flandrin an den Start. Er tritt das erstemal im französischen Ausgleich an. Vor und nach Baden hat mir an ihm ein wenig die Frische gefehlt. Er deutet jetzt etwas mehr an, so richtig ist er aber noch immer nicht da, wo ich ihn gerne hätte.

Nach Dortmund rgeht es mit vier Pferden. Liberica gibt nach langer Pause ihr Comeback. Wir mussten bei ihr Futter und Training gänzlich umstellen. Sie hat darauf gut reagiert. Jetzt steht sie erstmals unter Vollbelastung. Läuft alles glatt, wird sie vorne mitspielen. Im Stutenrennen für Dreijährige über 1400m habe ich zwei Kandidatinnen am Ablauf. Unsere große Hoffnung Be A Wave hatte Probleme mit dem Stoffwechsel und brauchte lange, um wieder in Schwung zu kommen. Gefallen kann sie mir erst seit etwa drei Wochen. In dieser Zeit hat sie große Fortschritte gemacht. Klar gibt es berechtigte Bedenken, ob sie über die erforderlichen 1400m kommt, aber für den ersten Start ist dieses Rennen absolut ok. Wir haben in Deutschland bekanntlich mit zweijährigen Siegern über die kürzeren Wege ohnehin ein großes Problem. Man bekommt diese Pferde fast nicht mehr untergebracht.
Damanda's Dream kam über Umwege in unseren Stall. Sie hat einen kompletten Neuling im Rennsport als Besitzer; ich freue mich immer sehr, wenn neue Leute den Spaß am Rennsport finden. Die Stute hat sich schnell eingelebt in unserem Stall. Von beiden Stuten erhoffe ich mir einen Geldgewinn, auch wenn ich das Rennen als ausgesprochen anspruchsvoll empfinde und ich mir traue, die Behauptung aufzustellen, dass die Siegerin dieses Rennens dieses Jahr noch auf Listenebene wieder zu finden sein wird
. Alta Monte der alte Kämpfer bekam diesmal leider eine unglückliche Startnummer zugelost. Er ist nach wie vor gut am Posten, hat dieses Jahr noch nicht enttäuscht und bei jedem seiner Starts Geld mit nach Hause gebracht. Gleiches erhoffen wir uns diesmal auch.

Auch wenn es dieses Wochenende in keinem Rennen "leicht" aussieht, so haben fast alle Starter gute Chancen Geld zu verdienen, ein Sieg und mehrere Plätze wären ein Erfolg.


08. Juni 2018

Zwei Siege

Pic A Sou in Mannheim
Photo von A. Eyermann

Auf etwas ungewöhnlich Weise durfte unser Stall heute über sogar zwei Sieger jubeln. Zunächst setzte Pic A Sou einem Mannheimer Renntag, der zusätzlich durch Platzierungen von Lebowski, Nordtänzer sowie einem vierten Platz Cometic Stars ein wenig für das Abschneiden zuletzt in München entschädigte, mit seinem Sieg das Sahnehäubchen auf. Zwar erging an Andre Best die Order, vorne zu reiten, im Rennen kommt es dann aber oft anders als zuvor antizipiert. An die Spitze setzte sich der vierjährige Wallach des Stalles Hernstein dann nämlich erst auf der Zielgeraden, hielt sich dort dann allerdings leicht bis zur mit einem Vorsprung von 2 3/4 Längen erreichten Linie.

Unverhofft und sehr überraschend kam dann jedoch der zweite Sieg zustande: es erreichte uns die Nachricht, dass der Sieger zu Alta Montes vorjährigem zweiten Platz in Mons (30. Oktober) für dieses Rennen nachträglich disqualifiziert wurde, Alta Monte den ersten Platz in diesem Rennen also erbt.


07. Juni 2018

Ein kurzer Rückblick sowie eine Vorschau auf Mannheim

Alta Monte in München
Photo von Murat Fischer

Abgesehen von den Ergebnissen der Breeze up Sales, verlief das Frühjahrs Meeting nicht nach Wunsch. Einzig Winsome Academy konnte gefallen, Tricky Tiger lief besser als das Ergebnis vermuten lässt. In München ließen uns die Dreijährigen im Stich. Darienne du Pre hatte ein sehr schlechtes Rennen und ist entschuldigt. Sie hat sich wohl auch im Rennnen verzogen.
Rosengold wusste noch gar nicht, warum er überhaupt nach München gereist ist, wird aber hoffentlich, ebenso wie So Super, von dem Rennen profitieren. Manta Manta zeigte sich im Vergleich zum Lebensdebut verbessert. Sisikam arbeitet besser als sie im Rennen zeigt. Die Älteren liefen passabel, allen voran wiedermal Alta Monte. Bei einem etwas weicheren Geläuf hätte er vielleicht sogar gewonnen. Auf Pressure machte Andre Best auch laut eigener Aussage keine gute Figur. Rock to the Moon hatte in einem entscheidenden Moment keine freie Passage. Alle drei haben mich aber nicht enttäuscht.

Nun aber zu Mannheim. Im ersten Rennen tritt Lebowski an. Seine letzte Form wurde durch Pissarros Sieg in Iffezheim aufgewertet. Ich glaube auch, dass die kürzere Startfolge gut für ihn sein wird. Die Hauptgegner dürften Lotus und Ocean Eleven werden, beide sind aber nicht unschlagbar.
Im zweiten Rennen treten wir mit Pic A Sou und Girandolo an. Pic A Sou konnte zuletzt in Haßloch schön gewinnen und sollte morgen normalerweise wieder vorne mitmischen. Girandolo ist neu im Stall, läuft diesmal deutlich gegen sein Handicap. Einzig mangels Alternativen wird er hier starten. Der klare Favorit ist für mich die nur knapp hinter Tricky Tiger eingekommene Arizona.
Gut gefiel mir Nordtänzer sowohl bei seinem Lebensdebut als auch beim zweiten Start in Düsseldorf. Er hat die Rennen gut überstanden, tritt nun das erste Mal in einem etwas größeren Feld an. Einen Geldgewinn darf man durchaus erhoffen.
Cometic Star wird wieder von seinem Siegreiter Fabian Xaver Weißmeier geritten. Es erscheint mir diesmal nicht wesentlich schwerer als zuletzt. Ich hoffe Cometic hat die Form konserviert, er könnte nämlich etwas Gewicht zugelegt haben. Genau umgekehrt ist es bei unserem Bacchus Danon, er hat nun wiedermal die 500kg Marke durchbrochen. Es ist aktuell wohl nicht seine Jahreszeit, die letzte Frische fehlt ihm momentan leider. Nach diesem Rennen wird er wohl eine Sommerpause erhalten. Wenn er die Form aus Leipzig einstellen kann, scheint trotzdem ein Geldgewinn möglich.

Sonntag geht es in Wissembourg mit Leoderprofi, Sunset Sail und Sevillano weiter.

Viel Spaß beim Beobachten der Rennen!

Eindrücke von den Breeze up Sales
Photos von A. Eyermann
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26. Mai 2018

Pferdetaufe

Photo von Jürgen Zwingelstein

Im Beisein der Bürgermeisterin Sasbachwaldens Sonja Schuchter (samt Abordnung) sowie unseres Iffezheimer Bürgermeisters Christian Schmid erhielt die zweijährige Hernsteinerin Sasbachwalden im Führring der Rennbahn ihren nunmehrigen Namen. Wiederholter Dank ergeht an dieser Stelle an alle Beteiligten sowie das Team von Baden Racing für die Ermöglichung dieses Ereignisses.


29. Mai 2018

Frühjahrsmeeting 2018 inklusive Präludium

An einer Kreuzung eingangs Iffezheim ...

Soriano gewann vergangenen Sonntag das Viererwetten-Rennen in Dortmung Start Ziel. Dabei erwies er sich unterwegs als routiniert und geduldig, zeigte am Ende noch schönen Kampfgeist. Darauf lässt sich aufbauen. Kinky Kylie war hingegen zu eifrig, am Ende spannte sie vollkommen aus. Doris war eigentlich überall Dritte nur im Ziel nicht, was im Endeffekt recht schade ist, denn den dritten Platz hätte sie sich verdient. A Sunday Dream war auf dem guten Boden überfordert; das Rennen trug von Anfang an den Charakter einer Schlacht, es wurde um jede Position gekämpft als gäbe es kein Morgen mehr.

Dennoch beginnt morgen in Iffezheim das Frühjahrsmeeting. Wir werden nur eine handvoll Starter an den Ablauf bringen, alle aber besitzen ihre Berechtigung zu laufen. Bevor jedoch das Meeting morgen los geht, wird es noch eine Pferdetaufe geben. Eine zweijährige von Stall Hernstein gezogene Stute von Globus aus der Senorita Lomita wird auf der Iffezheimer Rennbahn um etwa 16:30 Uhr im Absattelring den Namen Sasbachwalden erhalten. Der Name entspringt meinem Einfall. In den letzten Jahren bin ich ja mehrfach nach London Stansted geflogen um von dort weiter nach Newmarket zu fahren. Am Weg von London Stansted nach Newmarket liegt eine Ortschaft namens Saffron Walden. Dieser Name gefiel mir nach jedem Vorbeifahren besser. Ich forschte nach und fand heraus, dass bereits ein sehr gutes Pferd von der Insel diesen Namen trägt und der Name somit gesperrt ist. Unweit von Iffezheim liegt nun die Ortschaft (deren Bekanntheit sich kaum der Tatsache verdankt, dass der Philosoph Auguste Romain sie einst auf seinem Weg zum dritten deklariert internationalen Aerobasileologenkongress zu durchqueren hatte und sich damals dort also möglicherweise, wie anzunehmen, sogar den Verzehr einer oder mehrerer Brezeln gönnte): Sasbachwalden. Dieser Name erinnerte mich direkt an das nahe Newmarket gelegene Saffron Walden. Nach vielen Stunden der Überredung stimmte der Familienrat diesem Namen schließlich zu.
Diese Geschichte erzählte ich meinem sehr guten Bekannten Franz Vogel, der dann die Verbindung zwischen der Gemeinde Sasbachwalden und Baden Racing herstellte. Somit gibt es morgen unter der Anwesenheit der Bürgermeister beider Ortschaften (Sasbachwalden und Iffezheim) eine Pferdetaufe. Schön, dass alles geklappt hat, wir vom Stall freuen uns schon sehr.

Unser erster Kandidat im Meeting sollte Porsenna im Ausgleich 1 werden, über den endgültigen Start wird jedoch erst morgen entschieden. Falls er läuft, ist er top am Posten.
Am Donnerstag starten wir Prime Project erstmals in Deutschland. Von seiner letzten abgesehen, kennt er nur gute Formen. Er wird deshalb mit guten Chancen ins Rennen gehen. Werner Glanzs Starter muss wohl für den wichtigste Mitbewerber um den Sieg gelten. Winsome Academy kommt als frische Siegerin sehr kurzfristig und ohne Aufgewicht an den Ablauf. Es ist für sie ein Neustart im Ausgleich, wir sind gespannt.

Am Freitag präsentieren wir vier Pferde bei der Breeze up Sale. Alle vier sind sehr feine Pferde und werden sich sehr gut vorstellen.


26. Mai 2018

Sieg für Soriano

Soriano konnte heute endlich den guten Eindruck, den er zuletzt im Training hinterließ, auch im Rennen machen. In Dortmund und mit Andre Best im Sattel, nutzten der Hernsteiner den Vorteil guter Startbox und setzte sich noch auf der Gegenseite an die Spitze des Feldes. Diese Position vermochte er schließlich, nicht zuletzt durch den dadurch bedingten Vorteil kürzeren Weges im Bogen (das restliche Feld hatte sich Ausgang desselbigen weit nach außen aufgefächert), bis über die mit einer dreiviertel Länge Vorsprung sicher erreichte Ziellinie zu halten.


25. Mai 2018

Vorschau aufs kommende Wochenende

Gestern wurde unser Stall meetingtauglich gemacht und der Sieg von Tricky Tiger nachgefeiert. Für das leibliche Wohl sorgten unsere Besitzer Kerstin Heitz und Josef Kürz, für das leckere Eis hinterher Franz Vogel, der uns gleich einen Eiswagen zum Stall beorderte.

Photo von Eva-Maria Geisler

Das Abschneiden unserer Starter am letzten Wochenende ist ingesamt recht positiv zu bewerten. Nordtänzer konnte sich in Düsseldorf vernünftig aus der Affäre ziehen, lief ein ordentliches Rennen. Der Sieger Parlan wird mit seiner Marke von 59,5 bei seinen nächsten Starts zu beachten sein, denn der Stil, in dem er gewann, lässt auf deutlich mehr hoffen, als die ihm gegebene Marke.
In Saarbrücken konnte Cometic Star seinen Sieg bestätigen. Die Fahrt unterwegs war dann doch zu schnell um den Vorsprung nach Hause zu bekommen. Bacchus Danon rutschte bereits im ersten Bogen weg und fand nie ins Rennen. Auf Tricky Tiger machte Alois alles richtig, nicht nur weil er den Sieg heimbrachte. Er konnte sich in einigen wichtigen Positionskämpfen behaupten, ergriff im richtigen Moment die Initiative. Lebowski konnte im entscheidenden Moment nicht dagegen halten; er gab seine Siegchancen Ende Gegenseite aus der Hand, auf der Zielgeraden verlor er keinen Meter mehr auf den Sieger.

Morgen starten wir mit Soriano und Kinky Kylie in Dortmund. Soriano gefällt mir aktuell immer besser, er steht voll im Saft. Ich hoffe es gibt morgen keinen Rückschlag. Er erledigt seinen Job in der Arbeit zur Zeit jedenfalls zu vollster Zufriedenheit. Auch die Startbox ist gut, die Distanz sowieso passend. Der Boden sollte nicht zu weich sein für ihn, er bevorzugt guten Boden.
Kinky Kylie verriet in ihren Rennen bisher nicht viel. In der Arbeit geht sie wie bereits kürzlich geschrieben deutlich besser. Vielleicht zeigt sie sich morgen von besserer Seite.

Am Sonntag reisen wir mit Doris nach Düsseldorf und mit A Sunday Dream nach Longchamp. Zu Beginn dieser Saison haben sich Doris Schär Stemmer und ich zusammen gesetzt um über das Hauptziel der Saison von Doris zu sprechen. Nach kurzem Überlegen einigten wir uns darauf, die Stute im Superhandicap in Bad Harzburg starten zu lassen. Doris Schär Stemmer ist noch nicht lange Besitzerin eines Rennpferdes, daher habe ich mir erlaubt ihr zu erklären, dass ein Rennen dieser Größenordnung in diesem Rahmen schon einer Vorbereitung bedarf. Bad Harzburg ist schließlich eine sehr spezielle Bahn, und ein Super Handicap wollen auch einige andere gewinnen. Also haben wir uns entschlossen, eine spezielle Route zu wählen. Es war dann Doris Schär Stemmers Vorschlag, die Vorbereitung auf Bad Harzburg über Düsseldorf zu führen (ähnlich wie bei Vinea Valentine, da gelang es ja schon ganz gut). Auch wenn uns am Weg zum Sieg wieder die eine oder ander Stute dazwischen kommen könnte, hat dieses Rennen für uns seine Wichtigkeit. Doris konnte sich in Hassloch für ihr Laufen in München rehabilitieren. Sie kam nur ein paar Galoppsprünge zu spät für den Sieg, ein Platzgeld sollte Sonntag allemal drinnen sein. Concetto darf in diesem Rennen wieder loslegen er hat seine Sperre somit abgesessen.
Ebenfalls am Sonntag laufen wir mit A Sunday Dream. Sie reist nach Paris Longchamp und startet wieder in der ersten Abteilung Tierce Handicap. Sie ist bekanntlich auf weichen Boden angewiesen. Sie fühlt sich jedenfalls sehr wohl und fragt förmlich nach einem Start. Fabrice Veron übernimmt erneut den Ritt. Ein Geldpreis bis inklusive siebenter Platz ist das Ziel.


20. Mai 2018

Elf Jahre, elf Siege

Auch im verhältnismäßig hohen Alter liefert Tricky Tiger noch zuverlässig gute Leistungen ab: so zum Beispiel heute in Saarbrücken. Nachdem der Senior von Reiter Alois Gräter über weite Strecken des Rennens im Feld versteckt gehalten wurde, setzte er sich trotz äußerer Position im Schlussbogen Ende desselbigen leicht an die Spitze und konnte auf dem Weg zum umkämpften Sieg von der nacheilenden und im Ziel nur um eine Halslänge geschlagenen Arizona nicht mehr gestellt werden.


19. Mai 2018

Vorschau auf die Renntage am Pfingstwochenende

Geraume Zeit schon waren wir nicht mehr in Saarbrücken. Dass uns morgen der Weg nun gleich mit vier Pferden dorthin führt, liegt nicht zuletzt an den Erfolgen der letzten Wochen auf den Südwest-Bahnen.
Die frischen Sieger Cometic Star und Bacchus Danon treten im vierten Rennen über 2450m an. Beide Pferde sind gut aus ihren letzten Rennen gekommen und zählen zu den Mitfavoriten. Die äußeren Startboxen und die zu erwartenden Regenfälle werden uns ein gutes Abschneiden nicht unbedingt erleichtern. Bacchus ist erneut seinem Siegreiter aus Leipzig Andre Best anvertraut, Cometic Star wird von Alois geritten. Wenn alles passt, können beide vorn mitmischen.
Im neunten Rennen darf Alois erneut in den Sattel steigen: diesmal auf Tricky Tiger. Dieser lief zwar schon seit einiger Zeit nicht mehr auf so langer Distanz, gewann jedoch in seinen Jugendjahren sogar über 2000m. Die Distanz in Saarbrücken sollte darum für ihn nicht eigentlich zu weit sein. Um die Bögen kommt er sehr gut herum und seine letzte Form war gut, auch hier sollte ein Platzgeld machbar sein.
Im zehnten Rennen kommt dann noch Lebowski zum Zug. Er trifft mit Abendwind und Theo Danon jedoch auf zwei stärkere Pferde. Lebowski ist sehr gut am Posten, hinterlässt bei der Morgenarbeit einen ausgezeichneten Eindruck. Auch von ihm erwarte ich ein gutes Laufen, eventuell kann er den Favoriten im Rennen ja einen Strich durch die Rechnung machen. Zuzutrauen wäre es ihm.

Am Montag geht es dann mit drei Pferden nach München. Manta Manta gibt dort sein Lebensdebut. Er wird über 1600m unter Rene Piechulek an den Start gehen. Er hatte zweijährig Wachstumsprobleme und musste daher eine zeitlang aussetzen. Auch aus diesem Grund benötigt er dieses Jahr etwas Anlaufzeit und stellte sich bei den ersten Arbeiten etwas unerfahren an. In den letzten Tagen und Wochen lernte er dann aber schnell dazu. Ich habe schon des öfteren die Erfahrung gemacht, dass Pferde wie er, die schnell lernen, dann, wenn es zur Prüfung (Leistungsprüfung) geht, einen Rückschritt nehmen und aus dem Rennen erneut lernen müssen. Seine bisherigen Arbeiten waren nicht überragend aber solide. Darienne du Pre büßte nach ihrem ersten Rennen in Wissembourg nichts an ihrer aktuellen Vormachtstellung unter meinen dreijährigen Stuten ein. Auch wenn sie optisch nicht unbedingt so aussieht, bleibt sie auf den Mitteldistanzen nach wie vor ein Mumm Pferd von mir. Pressures Formen diese Saison sind mir ein Rätsel. Weder passen sie zur guten Stallform, noch zu seinem guten Aussehen. Wir probieren es jetzt nochmal ohne Seitenblender, dafür aber auf etwas weiterem Weg. Also mal sehen. In der Arbeit gefiel er mir zum wiederholten Male sehr gut.

In Wissembourg treten wir mit Prime Project an. Er war bei all seinen bisherigen Lebensstarts im Geld. Dies wird sich hoffentlich auch diesmal nicht ändern. Die Pferde eins, zwei und drei sollten es sich untereinander ausmachen. Viel hängt dabei wohl von Boden, Tagesform und Rennverlauf ab. Für unseren Starter kommt das Rennen gerade zum richtigen Zeitpunkt; meiner Ansicht nach hat er sich seit dem ersten Jahresstart verbessert.


12. Mai 2018

Rückblick Haßloch und Lyon, Vorschau Strasbourg und Krefeld

Einen Rückblick auf einen gelungenen Renntag wie in Haßloch zu schreiben, bereitet natürlich viel Freude. Bereits im ersten Rennen mit unserer Beteiligung konnten wir mit Pic A Sou einen Sieg einfahren. Die Taktik ging auf, die Scheuklappen taten ihre Wirkung. Fabian Xaver Weißmeier macht aktuell auch wenig Fehler, setzt die Order immer bestens um. Doris wurde gute Zweite, kam vielleicht einen Ticken zu spät um noch zu gewinnen; ihre Form war jedenfalls wieder deutlich besser als in München. Nordtänzer gab ein zufriedenstellendes Debut. Die Stimmung nach dem Rennen war trotz regnerischem aber idealem Rennwetter schon sehr gut. Viele Iffezheimer kamen nach Haßloch angereist, darunter auch viele Besitzer, Freunde und Beobachter unseres Stalles, die den Renntag zu einem richtigen "Geisler Renntag" machten.
Im nächsten Rennen waren wir mit Soriano und Albarado vertreten. Soriano erwischte einen zu guten Start, lag gleich in Front. Eine Position hinter einem anderen Pferd wäre mir zwar lieber gewesen, er war jedoch einfach zu schnell auf den Beinen. Es sah weit in die Gerade hinein nach einem weiteren Erfolg aus, aber letztlich waren wir auch mit dem zweiten Platz zufrieden. Albarados Besitzerin hat ihren ersten Ritt absolviert - sicher kein angehmer Ritt. Bullriding muss ein Vergnügen sein im Vergleich zu dem, was Albarado ablieferte. Er ist einfach kein Amateurpferd. Tricky Tiger bekam einen perfekten Rennverlauf. Beim Einbiegen in die Gerade hatte er ähnlich wie Soriano einen Riesenmoment. Mental erwartete ich kurz schon einen Sieg, aber auch der zweite Platz wurde von der Fangemeinde lautstark gefeiert. Wir durften zufrieden sein.
Zum Schluss kamen noch Winsome Academy und Kinky Kylie an die Reihe. Winsome war unter Alois klare Favoritin - sicher nicht die einfachste Ausgangslage für einen jungen, unroutinieten Reiter. Unterwegs lief dann auch nicht viel nach Plan, anstatt dritte, vierte Stelle zu gehen, führten wir das Feld an. Alois machte dann auf der Zielgeraden aber alles richtig und bewahrte die Ruhe, wartete lange zu und begann im richtigen Moment die Stute anzuschieben. Für den eigenen Stall zu gewinnen und umgekehrt seinen ehemaligen Azubi als Sieger vom Geläuf abzuholen, macht richtig Spaß. Mit viel Applaus wurden Winsome und Alois im Absattelring empfangen. Kinky Kylie braucht wohl doch etwas weicheren Boden um die Höchsform abzuliefern. Apropos Geläuf, der Boden war durch den Regen vor dem Renntag noch richtig gut geworden, das Geläuf präsentierte in bestem Zustand. Ein erfolgreicher Renntag endete, trotz anfänglicher Aufregung, mit einer schönen Feier in Kandel in einer Gockelstube. Sebastian war zeittechnisch ins Trudeln gekommen. Die Transporte dauerten länger als errechnet, Albarado wollte dann auch nicht sofort einsteigen, was wiederum einige Zeit kostete.

Das Rennen in Lyon war hingegen eine reine Katastrophe: mehrere Stürze ließen eine reelles Rennen nicht zu. Scheinbar war der Boden aufgrund der Regenfälle sehr rutschig geworden. Der Renntag wurde nach dem vierten Rennen sogar abgebrochen. Der siebente Platz von A Sunday Dream wurde dadurch eigentlich zur Nebensache, wir müssen froh sein, Das Rennen gesund überstanden zu haben. Immerhin dürfen wir uns über das letzte Geld noch ein wenig freuen.

Heute geht es nach Strasbourg. Berlin Calling gibt dort ihr Jahresdebut. Sie konnte ihr letztes Rennen auf eben dieser Bahn und Distanz gewinnen. Der Boden wird heute aber deutlich fester sein als damals. Die Stute ist schon gut am Posten, Bertrand Flandrin harmoniert gut mit ihr. Leoderprofi hat sich wieder voll gefunden, er ist ebenfalls sehr gut am Posten. Für beide ist ein Platzgeld die Erwartung. Jolly Boy stand zuletzt in Köln voll im Haarwechsel, zeigte sich dementsprechend "leer" und hätte eigentlich schon nach dem Aufgalopp wieder heimfahren können. Das Rennen heute sieht gar nicht so einfach aus. Es sind aber seine Bedingungen und er sieht wieder deutlich besser aus als zuletzt.

Sonntag steht dann Krefeld auf dem Programm. Im Rennsport gibt es viele Theorien und Weisheiten, manche sind statistisch nachweisbar und dennoch unerklärlich. Eine Regel ist, dass der zweite Start nach einer Pause nichts wird. Sunset Sail startet Sonntag eben das zweite Mal nach einer einjährigen Verletzungspause; wir werden natürlich versuchen, diese Regel zu brechen. Er hat sich seit dem letzten Rennen jedenfalls gesteigert. Unsere "Fliegerass" ist also wieder bereit zu stechen.


10. Mai 2018

Ein Sieg und noch ein Sieg in Haßloch

Ob sich Haßloch jemals korrekterweise Hassloch schrieb, muss an dieser Stelle unausgemacht bleiben, dass das Studium der Webseite sowohl des Direktoriums als auch anderer galopprennsportaffiner Einrichtungen (niemand zeigt an dieser Stelle mit dem Finger auf diverse Wettanbieter) dazu verleiten könnte, sich in einen falschen Kenntnisstand bezüglich der Schreibweise dieses Stadtnamens zu setzen, steht jedenfalls fest. Gleichviel, solch bis heute auch hier gepflegter Lapsus schrumpft vor der Freude, welcher der heute in Haßloch und nicht in Hassloch stattgefunden habende Renntag Quell darstellt, zur Bagatelle. Mit insgesamt zwei ersten, drei zweiten und einem vierten Platz durften wir nach dem letzten Rennen die Heimreise antreten. Den Auftakt machte Pic A Sou im dritten Rennen: mit Fabian Xaver Weißmeier im Sattel suchte er vermittels eines recht bald nach dem Start und über weite Strecken des Rennens innegehaltenen Vorsprunges von rund zehn Längen, den Sack ohne große Interventionen seitens der Konkurrenz zuzumachen. Wohl ging der Plan dem Zwecke, nicht jedoch dem Mittel nach auf, denn im Ziel hatte sich der Hernsteiner gegen seine inzwischen nachgeeilte Stallgefährtin Doris noch einmal lang zu machen. Nur eine wenn auch sichere Halslänge trennte die beiden schließlich. Nach zweiten Plätzen durch Soriano im fünften und Tricky Tiger im sechsten, feierte mit Winsome Academy im siebenten und letzten Rennen der zweite Hernsteiner Schützling einen vollen Erfolg. Als Favoritin ins Rennen gestartet, konnte sie nach einer sieglosen Saison heute endlich wieder an vergangene Formen anknüpfen: von Alois Gräter, der damit seinen ersten Sieger für unseren Stall heimbrachte, nur von der Hand geritten, befleißigte sie sich, wenn auch ohne an Ausmaßen ähnlichem zwischen sich und das Feld gebrachten Abstand, der selben Taktik wie zuvor Pic A Sou; eine sichere dreiviertel Länge Vorsprung reichten im Ziel schließlich für den Erfolg.


09. Mai 2018

Vorschau Haßloch und Lyon

Die geographisch nahe Lage Haßlochs zu Iffezheim macht es uns leicht, morgen mit acht Startern eben dorthin zu reisen. Wenn man in einem kleinen Feld von nur fünf Startern drei davon sattelt, möchte man das Rennen natürlich gerne gewinnen. Der Favorit ist aber ein anderer, nämlich Toutainville. Bei Pic A Sou möchte ich morgen gerne etwas ausprobieren, was nur in einem kleinen Feld wie wir es morgen antreffen machbar ist. Außerdem tritt er erstmals mit Scheuklappen an. Nordtänzer gibt sein Lebensdebut. Ein bezahlter Grasgalopp auf einer anderen Bahn, ein wichtiger Start um weiter zu lernen. Doris enttäuschte zuletzt und wir haben bis heute keine Erklärung dafür. Ich erwarte morgen ein anständiges Laufen von ihr. Vielleicht klappt es ja endlich mit einem vollen Erfolg. In der Morgenarbeit konnte sie gefallen.
Albarado soll seiner Besitzerin einen ersten Ritt bescheren, oberstes Ziel ist es, gesund heim zu kommen. Von Soriano erwarte ich in dieser schwachen Gesellschaft zumindest einen Formansatz, das heißt ein Platzgeld.
Tricky Tiger kennt sich in Haßloch bereits gut aus, er tritt morgen das vierte Mal in der Haßlocher Meile an. Er beendete das Rennen einmal als Zweiter, einmal als Dritter und einmal als Vierter. Er ist gut am Posten, war zuletzt in Strasbourg unter Wert geschlagen; 1600m sind seine Idealdistanz.
Den Abschluss machen Winsome Academy und Kinky Kylie. Winsome ist klare Favoritin. Sie hat zuletzt mehrfach enttäuscht. In der Arbeit verausgabt sie sich ohnehin nie, da hat man es als Trainer mit einer guten Einschätzung nicht leicht. Erinnert sie sich nur annähernd ihrer Bestform, wird sie schwer zu schlagen sein. Erster Herausforderer ist wohl der England-Import Termsandconditions. Kinky Kylie scheiterte bei ihrem Lebensdebut an einem schlechten Start und kam danach nie ins Rennen. Bringt sie ihre Arbeitsleistungen auf den grünen Rasen. wird auch sie Geld mitbringen, selbst wenn mit festem Boden zu rechnen ist und alle Pferde aus ihrer Familie weichen Boden bevorzugt haben.
Generell wünschen wir uns einen schönen erfolgreichen Renntag. Etwas Regen würde allen Pferden entgegen kommen.

In Lyon treten wir mit A Sunday Dream an. Ein Tierce ist nie leicht und die zweite Abteilung wäre auch nicht verkehrt gewesen, aber ich will nicht jammern. Sie ist seit dem letzten Rennen deutlich gesteigert, fühlt sich im wahrsten Sinne des Wortes sauwohl. Die Distanz kommt ihr entgegen, etwas Regen wäre auch für sie noch gut. Die Anreise hat sie gut überstanden, ein kleiner Geldgewinn wäre schön.

Viel Spaß beim Beobachten der Rennen.


04. Mai 2018

Turftalk

Wie gestern bereits angekündigt, starten wir heute mit der ersten Folge der von unserem Gastschreiber verfassten Rubrik "Turftalk"; erreichbar über die unten angegeben Verlinkung beziehungsweise künftig über den oben hinzugefügten Menüpunkt.

Zum → "Turftalk"


03. Mai 2018

Glück und Pech liegen nahe beisammen

Der Renntag am 1. Mai begann mit einer soliden Leistung von Rock to the Moon in München. Leider reichte diese Form zu keinem Geldgewinn. Filip Minarik meinte nach dem Rennen, dass das Pferd ordentlich gelaufen sei und man sich keine Sorgen darüber machen müsse, dass beim nächsten Start mit ihm zu rechnen sein wird. Rock to the Moon verfügt nun über zwei Optionen: falls es Regen geben sollte ist Haßloch am 10. Mai die Wahl, andernfalls Maisons Laffitte Mitte des Monats.
Weiter ging es in München mit Alta Monte; Stephen Hellyn ritt ihn leider nicht nach meinem Wunsch, aus meiner Sicht war der Ritt ein wenig zu passiv. Vom Pferd waren wir jedoch keineswegs enttäuscht. Rätselhaft war hingegen die Vorstellung von Doris. Die Stute war zwar rossig, bisher hatte ihr das allerdings noch nie etwas ausgemacht. Ob ihr der Boden oder das extrem schnelle Rennen nicht passte, ist noch unklar. Wo es für sie weiter geht steht noch nicht fest; ob in Haßloch oder in Düsseldorf entscheiden wir in Richtung Wochenende.

Der Renntag in Leipzig begann für uns mit Pressure. Der Wallach war mit dem extrem hohen Grundtempo leider völlig überfordert und kam nicht beziehungsweise erst sehr spät ins Bild. Tendenziell werden wir bei ihm mit der Distanz etwas nach oben gehen oder auf einer normalerweise ruhig gelaufenen Bahn wie München über 1400m starten, da sich sonst kein Rennen richtig anbietet.
Für unseren Oldie Bacchus Danon lief Gott sei Dank alles Wunsch. Das Pferd sprang schon mit viel Lust ab, Andre Best servierte ihm in Folge ein super Rennen. Besonders sehenswert war die Phase Ende Schlussbogen: man hatte den Eindruck, Andre sei noch gar nicht voll am Anreiten, um Ausgang des Bogens das Pferd ganz innen an den Pferden vor ihm vorbei zu schieben. Alles aufgegangen, super Ritt, Pferd mit tollem Einsatz.

Während wir in Leipzig also Grund zum Jubeln hatten, setzte sich in Wissembourg die Negativserie von Never Say Never leider fort. Ein Massensturz im Schlussbogen beendete jäh alle Chancen. Die Stute wurde nach dem Rennen privat verkauft. Wir wünschen den neuen Besitzern Hals und Bein mit dem Pferd. Persönlich glaube ich, dass die Stute in unserem Stall nicht mehr zu früherer Form gefunden hätte. Wir hätten Purzelbäume machen können, es würde sich nichts mehr verbessert haben. Ob dies nun an der badischen Luft lag oder andere Faktoren den Ausschlag gaben, weiß ich nicht. Manche Pferde fühlen sich in dem einen Stall wohl, im anderen eben nicht. Bei uns Menschen verhält es sich ja auch nicht viel anders, siehe Fußballspieler und Trainer (siehe Ancelotti und andere).
Prime Project hat hingegen alles andere als enttäuscht, es wäre sogar etwas mehr drinnen gewesen, wäre Bertrand im Bogen drangeblieben. Sisikam und Darienne hatten vor dem Rennen mehrfach miteinander gearbeitet, die Rollen und der Stil waren dabei stets klar verteilt. Im Rennen verhielt sich dann alles genau umgekehrt: Darienne sprang im Gegensatz zum Training sehr gut ab und kam leicht mit, Sisikam tat weder das eine noch das andere. Zu Ende fanden sich beide im hinteren Mittelfeld Kopf Kopf. Beide werden sich durch das Rennen aber auch gesteigert haben.

Am kommenden Wochenende machen wir Pause, erst am 9. Mai geht es wieder weiter.

An dieser Stelle sei dann auch eine neue Rubrik für unsere Seite ankündigt: es handelt sich um von einem Gastschreiber verfasste Artikel über die Hauptereignisse der deutschen Turfszene, manches über den Stall, aber auch über internationale Ereignisse. Ich bin überzeugt, es werden interessante und kritische Artikel entstehen. Voraussichtlich wird es in einigen Tagen losgehen. Meine Vorfreude ist jedenfalls schon groß.

Ein schönes (wenn auch ohne uns stattfindendes) Rennwochenende wünscht
Gerald Geisler


01. Mai 2018

Oldiesieg

Den vierten Sieg seines Lebens feierte Bacchus Danon heute in Leipzig. Nach dem Start und während des Rennens von Andre Best unauffällig an der Innenseite des Feldes versteckt, machte er sich den Umstand zunutze, dass das bis zu diesem Zeitpunkt Führungsduo Ende des Schlussbogens stark nach außen getragen wurde. In den dadurch frei gewordenen Raum konnte der zehnjährige Schützling von Hans Hülsenbeck dann enteilen und dabei auch von der rasch aufschließenden Lagoda nicht mehr abgefangen werden; eineinhalb leichte Längen Vorsprung auf die favorisierte Stute waren es im Ziel schließlich.

Photo von Jens Sorge

30. April 2018

Nachbetrachtung zum gestrigen und Vorschau auf den morgigen Renntag

Cometic Star konnte unserem Stall den ersten Sieg des heurigen Jahres und seinen Besitzern den ersten Sieg überhaupt sichern. Dementsprechend groß war allseits die Freude. Das Pferd kam gut aus dem Rennen, zudem gab es für den Sieg kein Aufgewicht, alles in allem kam man also von einer gut bezahlten Arbeit sprechen. Auch Leoderprofi wusste zu gefallen. Alois lieferte einen ordentlichen Ritt ab. Die Siegerin Betsy Coed war an diesem Tag für uns nicht greifbar.

Morgen geht es für unseren Stall dann richtig, sprich: auf drei Bahnen, zur Sache. In Leipzig sind wir ob der langen Anreise von Iffezheim aus nur noch selten zu Gast. Erstens wurde der anstehende Renntag aber stark propagiert, man bat um Starter, zweitens wurden die Rennen besser dotiert und gut ausgeschrieben und schließlich drittens wurden auch die Transportkosten verdoppelt, sodass sich eine Reise nach Leipzig diesmal für deutlich interessanter als gewöhnlich anbot.
Pressure musste zweimal in Folge unpassende Rennverläufe in Kauf nehmen, wobei er zuletzt dennoch nicht enttäuschte. Klar ist er bezüglich seiner Anforderungen an den Rennverlauf sehr speziell und benötigt alles nach seinem Geschmack. Diesmal könnte es aber passen. Auch wenn er bestimmt kein "Frauen-Pferd" ist, machten wir mit Sybille Vogt bisher meist gute Erfahrungen. Ein Geldgewinn scheint die Mindestanforderung.
Bacchus Danon tritt in einem kleinen Feld an, guter Boden wäre dabei von Vorteil. Leichter als mit dieser Aufgabe können wir es ihm nicht mehr machen.

In München legen wir mit Rock to the Moon im Ausgleich 3 los. Obwohl sich seine Vorformen nicht so toll lesen, meine ich, dass er auf seiner Lieblingsbahn mit dem Start im Bauch eine Platzchance haben sollten. Er sieht noch nicht so gut aus wie er das vergangenes Jahr um diese Zeit tat, ist mir für die volle Fitness auch noch etwas zu rund; unterschätzen sollte man ihn dennoch nicht.
Alta Monte startete in Mülheim sehr gut ins Jahr, musste sich dabei nur einem Pferd, welches seinen nächsten Start dann gewinnen konnte, geschlagen geben. Auch Alta Monte ist ein München-Spezi. Die Gegner sind überschaubar, deswegen habe ich schon etwas Mumm auf ihn.
Doris ist bekanntlich sehr konstant, läuft immer brav nach vorne. Es wird deshalb nicht mehr lange bis zu ihrem ersten Sieg dauern. Diesmal erscheint mit Dawn Ruler jedoch ein schwer zu schlagendes Pferd im Feld. Unsere Stute ist durch den Start in Köln gefördert, sollte der Favorit schwächeln, werden wir zur Stelle sein.

Nach Wissembourg reisen mir mit vier Pferden. Los geht es mit unseren ersten dreijährigen Startern. Darienne du Pre konnte die Zeit über die Wintermonate bestens nutzen und sich anständig verbessern. Bei unseren stallinternen Arbeiten gefiel sie bestens und ist dieses Jahr sozusagen noch ungeschlagen. Zu erkennen waren aber auch klare Schwächen: sie kommt im wahrsten Sinne des Wortes schlecht in die Gänge. Ein Rennen über die Meile wäre ideal gewesen, war in unserer Umgebung aktuell aber nicht verfügbar. Die erste halbe Meile wird sie sich bestimmt schwer tun, mitzukommen, interessant wird es für sie ab dem Schlussbogen. Über ein Feld mit 16 dreijährigen Pferden würden sich die deutschen Veranstalter die Hände reiben, in Wissembourg kann das ganz schön eng werden. Sisikam, unsere zweite Starterin im Feld, springt deutlich besser ab, mit Startbox 11 hatte sie jedoch kein Glück bei der Auslosung.
Never Say Never bekommt es diesmal leichter denn je serviert. Sie gefällt mir, auch wenn das komisch klingt, in der Arbeit gut. Wenn sie das dort gezeigte im Rennen umsetzt, spielt sie morgen eine Rolle.
Von Prime Project hatte ich immer Meinung. Bei seinen drei bisherigen Starts lief er auch jeweils ins Geld. Leider funkte die Gesundheit bei ihm immer dazwischen. Als Hauptgegner sind Athos dŽAzur und Scarlett Lady auszumachen. Fühlt er sich zu hundert Prozent wohl, sind wir vorne dabei.

Viel Spaß beim Mitfiebern!


29. April 2018

Premierensieg für Pferd und Besitzer

In durchaus als souverän zu bezeichnender Manier entledigte sich heute Cometic Star in Mannheim seiner Maidenschaft. Von Fabian Weißmeier sofort nach dem Start an die Spitze geführt, behielt der fünfjährige Cometica AG-Schützling den gesamten Rennverlauf über diese Position und konnte im Finish, als die Konkurrenz sich diese ihm streitig zu machen anschickte, sogar noch die nötigen Reserven, dem Feld auf fünf Längen zum überlegenen Sieg zu enteilen, aufbringen. Dass Leoderprofi (Alois Gräter) keineswegs schon restlos dem alten Eisen zuzurechnen ist, bewies er einige Rennen später mit einem zweiten Platz.

Photo von Sibylle Maus

28. April 2018

Vorschau Mannheim und News

Einen durchwegs positiven Eindruck hat die Redaktion der SportWelt von unseren Startern am Sonntag in Mannheim. Im ersten Rennen startet der erst kürzlich in den Stall gekommene Cometic Star als Cofavorit; ein richtig hübscher Typ, kaum zu glauben, dass er sich fünfjährig noch sieglos befindet. Diesen Zustand wollen wir jedenfalls möglichst rasch verändern. Auch wenn ich ihn erst seit ein paar Tage im Stall habe, konnte ich mir schon ein recht gutes Bild von dem Manduro-Sohn machen. Seinen 15 bisher bestrittenen Rennen führten stets über deutlich kürzere Wege; wir versuchen es nun zunächst auf langen 2500m. Mit Fabian Weißmeier konnten wir einen Mann mit guter Form für dieses Rennen buchen. Der Favorit ist natürlich Navio. Modeste ist schwer einzuschätzen, könnte aber durch Kastration und Alter verbessert vorgestellt werden.
Im sechsten Rennen kommt Leoderprofi an den Ablauf. Er befindet sich nun wohl endgültig auf seiner Abschiedstournee. Alles hat seine Zeit; er ist nun elfjährig und geht schön langsam dem Ende seiner Rennlaufbahn entgegen. Der Routinier konnte dieses Rennen vor zwölf Monaten bereits gewinnen. Damals bekam Marco Casamento die Chance, diesesmal absolviert Alois Gräter den Ritt. Leoderprofi wird in der Sport Welt sogar als Favorit geführt. Die Formen der Cofavoritin Rashiba wirken auf mich nicht so gefährlich, wie etwa die von Betsy Coed, die allerdings den Nachteil des Jahresdebuts hat, sowie Polished Silver, deren Form aus Zweibrücken man getrost streichen kann. Sensational Secret lag vergangenes Jahr nur unweit hinter Leoderprofi, auch die Stute sollte deshalb nicht unerwähnt bleiben. Nach alter Form würde Leoderprofi wohl erste Chance besitzen das Alter macht aber auch vor ihm nicht halt, der unerfahrene Reiter macht das Rennen außerdem spannend.

Zur im vergangenen Jahr besten zweijährigen Stute Iffezheims und einer der Top Ten zweijährigen Stuten Deutschlands Wonderful Görl gibt es leider unerfreuliche Nachrichten: aufgrund einer Verletzung im Beckenbereich können wir die Stute aktuell nicht trainieren. Wir müssen uns inzwischen in Geduld üben und ihr die Zeit, die sie benötigt um wieder voll fit zurück zu kommen, geben.


26. April 2018

Blick von oben

Photo von Daniel Krüger

Daniel Krüger hat uns mit seiner Drohne besucht und im Zuge dessen eine Reihe sehr beeindruckender Bilder aufgenommen.

Zu den Bildern


14. April 2018

Vorschau auf Köln, Zweibrücken und Chantilly

Nachdem es mit unseren ersten Startern dieses Jahr schon recht gut anlief, freuen wir uns bereits auf die nächsten Renntage und, mit wie ich meine, erneut interessante Starter. In Köln kommt morgen Jolly Boy unter Jozef Bojko an den Ablauf. Der Ausgleich 3 sieht recht anspruchsvoll aus, sodass wir trotz guter Vorleistungen (unter anderem zuletzt der sehr zufriedenstellende dritte Platz in Strasbourg) nur eine Außenseiterrolle spielen. In der Arbeit präsentierte sich der 8jährige Wallach motiviert, durch die kurze Pause mussten wir ihn nur frisch halten.

In Zweibrücken kommt Lebowski unter Concetto Santangelo zu seinem Jahresanstart. Er zeigte sich in der Arbeit schon in guter Form und bekommt nun zunächst eine leichte Aufgabe. Sollte er mit der engen Bahnführung zurechtkommt, wird er weit vorne landen.

Am Montag fährt Porsenna zu einem Reclamer über 1600m nach Chantilly. Ausgeschrieben ist das Rennen für Nachwuchsreiter. Nach genauem Videostudium entschieden wir uns, Thomas Trullier für diesen Ritt zu buchen; zwar ist er noch nicht der Routinierteste, er konnte jedoch diese Jahr bereits zwei Rennen für deutsche Trainer (beidemale in Strasbourg, einmal für Wolfgang Gülcher, einmal für Sascha Smrczek) gewinnen. Der Hengst ist toll am Posten. Nichtsdestotrotz ist es in Chantilly nie ein Spaziergang um den Sieg. Für die Hauptgegner dürfen Highland Dragon - er besitzt ein Valeur von 36,5 und war damit bereits Zweiter im Tierce Handicap - sowie der nachgenannte Mogadishio gelten. Gelingt Thomas Trullier ein guter Ritt, haben wir durchaus Chancen.


10. April 2018

Absage Freudenau 2018

Nachdem zunächst für den heurigen September eine abermalige Austragung des letztes Jahr so erfolgreich verlaufenen Renntages in der Wiener Freudenau geplant war, teilte der Österreichische Rennverein (ÖRV) nun in einer Aussendung bedauerlicherweise mit, dass dieser Renntag aus wirtschaftlichen Gründen doch nicht zustande kommen wird.


31. März 2018

Vorschau zum Saisonauftakt

Am kommenden Osterwochenende starten wir die ersten Pferde auf der Grasbahn. Durch die wetterbedingte Pause Ende Februar/Anfang März wäre mir die Möglichkeit einer weiteren Woche Training sehr angenehm gewesen. Die Pferde, die jetzt herauskommen, sind zwar startklar, es fehlt ihnen jedoch noch die nötige Fitness um direkt siegfertig zu sein.
Pic A Sou reist nach Paray-le-Monial und trifft es dort von meinen Startern wohl am leichtesten an; die Gegnerschaft ist qualitativ und quantitativ sehr überschaubar, einen Platz unter den ersten Fünf haben wir uns als Ziel gesetzt.
In Strasbourg geht Jolly Boy an den Ablauf. Er verfügt durch die Sandbahnrennen natürlich über ausreichend Kondition. Das Altersgewichtsrennen, in dem er antritt, ist nicht zu unterschätzen, auch der voraussichtlich weiche Boden macht mir etwas Sorgen. Jolly Boy ist ein treuer Bursche, ein Geldpreis wäre durchaus zufriedenstellend.
Am selben Nachmittag treten wir mit Doris und Tricky Tiger in Köln an. Doris trifft in ihrem Rennen auf einen ganz "Heißen", nämlich auf Open Your Mind; der Sieg wird zweifellos über dieses Pferd führen. Der Start am Montag ist für uns als Aufbaustart anzusehen. Doris lief vergangenene Saison sehr konstant, ein Platz in den Geldrängen ist zu wünschen. Für sie ist danach ein Start in München am 1. Mai vorgesehen. Für unseren Senior Tricky Tiger ist es ebenso ein Aufgalopp um den letzten Schliff zu holen. Er wird mit diesem Start im Bauch am 22. April versuchen, in Strasbourg das gleiche Rennen wie letztes Jahr zu gewinnen.

Nur einen Tag später steht Mülheim auf dem Programm. Alta Monte benötigt ja in der Regel nicht viel Anlaufzeit um seine Form zu finden, dennoch wird auch er dieses Rennen noch brauchen. Für ihn geht es ebenfalls danach am 1. Mai nach München. Auf "seiner" Bahn sollte er mit der dann hoffentlich schon erworbenen Kondition eine etwas größere Rolle spielen können. Für Pressure gilt ähnliches wie für Alta Monte; er gefällt zwar in der Arbeit schon gut, mit einem Sieg würde er mich dennoch überraschen. Nach diesem Start geht es für ihn wieder nach Frankreich, Nancy, eine seiner Lieblingsbahnen, wäre eine Option. Bacchus Danon tritt das erstemal seit 21.06.2016 (damals in Krefeld) wieder auf Gras an. Auf der Sandbahn fand er wieder zu ordentlicher Form. Kann er diese auch auf Gras ausspielen, mischt er in diesem Rennen vorne mit.


26. März 2018

Stallparade II.

Für den Fall, dass jemand keines Exemplares der vor einer Woche in der Sport-Welt erschienenen Stallparade handhabig werden konnte, bieten wir die Möglichkeit, diese in digitaler Form, per → Download der Pdf-Version hier nachzulesen. Ein recht herzlicher Dank ergeht an dieser Stelle an die Sport-Welt für die Zurverfügungstellung der entsprechenden Datei.

Zum → Download


20. März 2018

Stallparade

Die heute erscheinende Ausgabe der Sport-Welt enthält im Rahmen ihrer Serie an Stallparaden jene unseres Quartiers.


12. März 2018

Spät aber doch ...

... gibts jetzt endlich auch ein paar Photos von der diesjährigen Stallpoulefeier zu bewundern und zwar → hier


04. März 2018

Rückblick auf die Stallpoule

Bereits Anfang letzter Woche mussten wir befürchten, das erstemal in der Geschichte der Stallpoule wetterbedingt die Pferde nicht auf der Bahn beim Galoppieren präsentieren zu können. Dass es so kam, ist natürlich sehr schade, aufs Wetter haben wir aber bekanntlich keinen Einfluss. Trotz der widrigen Wetterverhältnisse fanden viele Besitzer und Freunde des Stalles schon einige Tage im voraus den Weg nach Iffezheim. Die Pferde konnten sie zumindest bei der Trabarbeit beobachten.

Knapp vor 18 Uhr trafen die ersten Gäste in den Veranstaltungsräumlichkeiten ein. Schon eine halbe Stunde später wurde die Poule von mir mit einer kurze Rede eröffnet. Im Anschluss an das gewohnte Video mit dem Saisonrückblick folgte die Siegerehrung der letztjährigen Stallpoule. Trotz der Grippewelle konnten wir Samstag Abend einen neuen Besucherrekord (es reisten Gäste aus der gesamten Republik, aus Österreich, Schweiz, Serbien, etc. an) verbuchen. Spätestens dieser Andrang rechtfertigte den Wechsel des Austragungsortes von der BBAG in den Members Club der Benazet Tribüne. Der elegante Rahmen wurde allgemein sehr gut angenommen.

Nach langen Überlegungen entschieden wir uns dieses Jahr, nicht wie bisher üblich ein Buffet aufzustellen, sondern wählten die Risikovariante Fondue, womit wir einige Fragen aufwarfen: klappt das bei sovielen Leuten, ist das überhaupt etwas für unsere Besucher? Auch wenn wir das in Zukunft nun vielleicht nicht jedes Jahr machen werden, schien es den meisten doch recht gut gefalllen zu haben, für gemütliche Stimmung war jedenfalls gesorgt. An dieser Stelle möchte ich mich besonders beim Service durch das Team der Rennbahnkantine (Kerstin Heitz und Heiko Dürrschnabl) bedanken.
An der Tonqualität während der Auktion werden wir nächstes Jahr hingegen noch feilen müssen.

Im Laufe des Abends wurden viele interessante Gespräche und Diskussionen rund um Rennsport im Allgemeinen, Pferde im Speziellen undsoweiter geführt. Generell dürfte es allen sehr gut gefallen haben und erst zu später, besser gesagt früher Stunde verabschiedeten sich die letzten Gäste. Einige Besitzer und Gäste fanden sich am folgenden Vormittag traditionell wieder im Stall ein. Heute Abend gibt es nochmal ein gemütliches Beisammensein im kleinen Kreis, ehe morgen die Rennstall Geisler Stallpoule 2018 Geschichte ist und es nun endlich mit der Rennsaison losgehen kann.


28. Februar 2018

Der Nachtragskatalog ist da!

Vereinzelt soll es schon vorgekommen sein, dass allzugroße bereits in die Erstellung der ersten Version eines Poulekataloges investierte Sorgfalt sowohl Notwendigkeit als auch Möglichkeit eines Nachtragskataloges ausschlossen. Das in solchen Fällen international maßgebliche Gremium, der Verein zur Pflege und Wahrung des Kulturgutes Stallpoule hat dann jeweils individuell zu entscheiden, ob es sich bei solch einem schon ursprünglich vollständigen Katalog im Sinne strenger Definition überhaupt um einen richtigen Poulekatalog (von einem anständigen Poulekatalog kann sowieso nicht mehr die Rede sein) handelt. Wir haben uns solch eine Nachlässigkeit bisher noch nicht zuschulden kommen lassen und auch heuer wieder vorgesorgt: der nunmehr fertige → Nachtragskatalog umfasst immerhin ganze vier zusätzliche Posten.

Zum → Download


27. Februar 2018

Bacchus knapp geschlagen

Nach einem für Bacchus Danons Verhältnisse ungewöhnlichen Rennverlauf, mussten wir uns diesmal leider spät und knapp aber doch geschlagen geben. Normalerweise wird der Oldie immer stark auf Warten geritten, heute haben wir uns im Vorfeld dazu entschlossen, deutlich stärker mitzugehen. Eine Taktik, die sich im Wesentlichen als richtig erweisen sollte. Das Rennen wurde langsam gelaufen, Jozef Bojko teilte unterwegs alles bestens ein. Bis knapp vor dem Ziel sah auch alles nach unserem ersten Jahreserfolg aus, letztlich konnte Red Flash aber doch noch einen kurzen Kopf nach vorne schieben. Nichtsdestotrotz können wir mit dem Laufen zufrieden sein; dies umsomehr, als das Wetter der letzten Tage die Trainingsmöglichkeiten stark einschränkte.

Im Übrigen erfährt der diesjährige Poulekatalog morgen endlich seine lange erwartete Intitiation zu einem anständigen Poulekatalog.


18. Februar 2018

Poulekatalog 2018

Wie die Überschrift schon ankündigt: der diesjährige → Poulekatalog ist hiermit verfügbar.

Nachbetrachtung zum Rennen

Traumhaft war zwar das Wetter, weniger jedoch Porsennas (Dennis Schiergen) Abschneiden im Großen Preis von St. Moritz. Schon nach wenigen hundert Metern, die ersten Schneebrocken von den Vorderleuten im Gesicht, zeigte sich, dass dem Hengst auf dem für ihn ungewohnten Geläuf offenbar nicht wohl zumute ist. Bei der Nachbetrachtung des Rennens auf Film bekommt man den Eindruck, er fühlt sich als ob ihm jemand Schlittschuhe unter die Hufe gebunden hätte.
Porsenna kam jedenfalls gesund aus dem Rennen und ein Erlebnis für alle Beteiligten war der Start bei diesem von den Verantwortlichen hervorragend organisierten Event allemal. Es gilt nun den Blick nach vorne auf die nächsten anstehenden Aufgaben zu richten.


17. Februar 2018

Heute Mittag in St. Moritz


16. Februar 2018

Großer Preis von St. Moritz - wir sind dabei!

Mit großer Vorfreude reisen wir nach St Moritz. Es kommt für einen 39-jährigen Trainer wie mich, der seinen Beruf seit 2001 ausübt und den Rennsport auch davor immer lebte, nicht allzu oft vor, etwas gänzlich Neues in diesem Metier zu erleben. St. Moritz und der White Turf, wie sich das Spektakel nennt, ist eine solch neue Erfahrung für mich.
Im Hauptrennen des drei Renntage umfassenden Meetings dabei sein zu dürfen, macht mir Freude. Die Geschichte und die damit verbundene Kurzfristigkeit stellen einen zusätzlichen Reiz dar.
Manche Dinge redet man sich ein, manche bildet man sich ein, dass sich aber Porsenna die letzten zwei Wochen täglich von besserer Seite zeigte, ist keineswegs Einbildung, sondern war eindeutig erkennbar.
Es werden am Sonntag um 12:20Uhr voraussichtlich 13 Starter, davon vier in Deutschland trainierte Pferde in die Startmaschine einrücken. Wir zählen zu den krassen Außenseitern des Rennens. Ganz nachvollziehbar ist dies für mich nicht, wurde unser zwar schon achtjähriger Hengst doch letztes Jahr bei zehn Starts fünf mal als Sieger und viermal als Platzierter vom Geläuf geholt. Er verfügt in Frankreich über ein Valeur von 43,5, in Deutschland ein GAG von 81kg. Nichtsdestotrotz wird das Resultat des Rennens stark davon abhängen, wer am besten mit den Rahmenbedingungen (Schnee, Höhenlage etc...) klar kommt. Unser Chef-Ausgleicher Harald Siemen sagt nicht zu unrecht, dass die Schneeergebnisse nicht ausrechenbar sind und sich weder bei Sieg noch Niederlage auf die Marke auswirken. Porsenna ist jedoch ein routinierter Typ und sollte von seinem guten Nervenkostüm profitieren können. Wir fahren jedenfalls deutlich optimistischer in die Schweiz, als es der Wettmarkt voraus sagt.
Wie wir die Tage wieder ganz klar gezeigt bekommen haben, ist es sowieso das Wichtigste, dass alle Beteiligten gesund aus dem Bewerb kommen.

Also: Daumen drücken!

Zum Bericht auf → GaloppOnline


14. Februar 2018

Glück im Unglück

Ein Sturz überschattete das gestrige Training: unser langjähriger Mitarbeiter Christopher Booth (Berti) kam im letzten Lot äußerst unsanft zu Fall. Er wurde zunächst in die Klinik nach Baden-Baden gebracht und von dort für weitere Untersuchungen nach Karlsruhe überstellt. Ich hatte gestern Abend und heute Mittag Kontakt mit seiner Frau, die mir positive Nachrichten übermitteln konnte: es geht Berti den Umständen entsprechend gut. Es stehen zwar noch weitere Untersuchungen an, nach aktuellem Stand der Dinge sind die befürchteten Folgen jedoch auszuschließen. Wir alle im Stall sind mit unseren Gedanken bei ihm und wünschen ihm eine baldige Genesung.

Gestern angefertigt wurde untenstehende Aufnahme von Porsennas Trainingsarbeit (mit Eva-Maria im Sattel); es gibt in diesem Video sicherlich den einen oder anderen filmtechnisch nicht ausschließlich geglückten Moment, im Mittelteil lässt sich aber zweifellos doch ein bißchen was von demjenigen, was eigentlich ungetrübt im Fokus hätte stehen sollen, erkennen.

Und zu guter Letzt, weil es sich die letzten Jahre zu einer Gepflogenheit entwickelt hat, feiertagshalber: Rosen, sogar einen ganzen Garten davon.

Paul Klee: Rosengarten


09. Februar 2018

Porsenna mit Dennis Schiergen im GP von St. Moritz!

Beim gestrigen ungeplanten Besuch von Dennis Schiergen an unserem Stall kam die Rede mehr durch einen Zufall auf den Grand Prix zu sprechen. Er erzählte uns, dass er aktuell keinen Ritt in diesem Rennen hat, ich ihm im Gegenzug, dass auch wir noch ohne Verpflichtung eines Reiters sind. Dennis sah wohl, dass Porsenna eine Nennung besitzt und machte sich über das Pferd schlau. Ich musste mich nicht lange mit Besitzer Werner Herb beraten um mit ihm einig zu sein, dass der "White Turf"-Experte Dennis eine gute Wahl für den Hengst darstellt.
Die letzten Trainingseindrücke des Neuankömmlings gefallen mir zusehends besser. Er ist mittlerweile richtig angekommen. Die Rundumbetreuung inklusive Spa (Wärmelampen, Solarium, Bemer Decke, etc.) bekommt ihm sichtlich. Die Planung für den Transport und die letzten Trainingseinheiten sind in der finalen Phase.
Läuft alles nach Plan, wird sich Porsenna nach dem St. Moritz Spektakel zunächst einmal in Deutschland präsentieren: die Düsseldorfer Frühjahrs Meile auf Gruppe 3 Ebene im April ist das erklärte Ziel. Danach werden wir wieder Rennen in Frankreich ins Auge fassen.

Zum Bericht auf → GaloppOnline

Die Platzserie wurde zuletzt von einem gut gelaunten Bacchus Danon fortgesetzt; er wäre jetzt eigentlich langsam einmal mit einem Sieg an der Reihe. Sein nächster Start ist für den 27. Februar in Neuss geplant. Der konstante Jolly Boy kommt hingegen erst wieder am 9. März in Dortmund heraus. Dieser Start fällt dann auch schon in die Wertung zur Stallpoule 2018.
Womit wir dann auch schon beim Stichwort wären: in den letzten Tagen wurde ich vermehrt nach dem Erscheinen des diesjährigen Poulekatalogs gefragt; wir planen diesen, rund um das nächste Wochenende online zu stellen.


29. Jänner 2018

Longines 79. Grosser Preis von St Moritz!

Mehr durch einen Zufall ist der Besitzer unserer Neuerwerbung Porsenna draufgekommen, dass dieser über eine Nennung für das rennsportliche Highlight unseres Nachbarlandes Schweiz verfügt. Sollte alles nach Plan laufen, werden wir nun also am 18. Februar mit Porsenna im 'Großen Preis von St Moritz', dem höchstdotierten Rennen der Schweiz antreten. Es geht dabei über eine Distanz von 2000m.
Für viele Rennstallbesitzer ist es ein großer Traum, an diesen Rennen teilnehmen zu können. Mehrfach wurden Pferde um viel Geld extra für dieses Rennen erworben. Umso erfreulicher also, dass diese Nennung bei Porsenna schon im "Paket" inbegriffen war. Die ersten Rennen in diesem Jahr finden bereits heute auf dem zugefrorenen See statt - von uns natürlich genau beobachtet, da ja auch einige der heutigen Starter für den Großen Preis genannt sind. Die Vorbereitungen laufen jedenfalls bereits auf Hochtouren und ganz ehrlich, wir freuen uns schon riesig, an diesem Rennen teilzunehmen. Die Reiterfrage ist noch nicht geklärt, Filip Minarik wird zu diesem Zeitpunkt in Japan reiten, wir sind aber zuversichtlich, dennoch einen sehr guten Reiter zu bekommen.

Photos von und mit Doris Schär Stemmer

Zur Webseite von → White Turf


29. Jänner 2018

Noch kein Volltreffer ...

... dafür alle Starter im Geld. Bacchus Danon konnte sich am vergangenen Samstag besser in Szene setzen als beim Start zu Neujahr. Kurzfristig mussten wir Jozef Bojko anstatt von Conchetto Santangelo, der sich Tags zuvor die Hand gebrochen hatte, engagieren. Die um 400m längere Distanz kam unserem Senior sehr entgegen. Ohne den Stopp im letzten Bogen, wo Jozef Bojko ihn ziemlich zurücknehmen musste, wären wir zumindest Zweiter geworden. Jolly Boy lief einmal mehr ein gutes Rennen, wenngleich man wieder sah, dass ihm die Linienführung in Neuss nicht gefällt. Außerdem sind ihm 2300m einen Tick zu weit. Letztenendes hätte das Rennen auch etwas schneller gelaufen werden können.

Am vergangen Sonntag fanden, wie früher bereits erwähnt, in Iffezheim die Bürgermeisterwahlen statt. Christian Schmid wird als Ergebnis dieser Wahl ab 1. April das Amt von Peter Werler übernehmen. Mit diesem Wahlergebnis können nach meinem Eindruck auch alle aus der Rennsportfamilie zufrieden sein.

Die Trainingsbedingungen in den letzten Tagen waren durchaus erfreulich, die Sandbahn ipräsentierte sich in praktikablem Zustand.


18. Jänner 2018

Neuerwerbung: Gruppe 2 Sieger am Stall!

Nachdem wir Vorgestern beim Versuch, eine vierjährige Stute aus dem Reclamer in Cagnes-sur-Mer zu erwerben, noch etwas unglücklich waren und knapp überboten wurden, hatten wir gestern Nachmittag an eben diesem Ort mehr Glück: der achtjährige Porsenna wurde vom Stall Herb geclaimt.
Der dunkelbraune Dylan Thomas-Sohn begann seine Rennkarriere zweijährig in Italien und konnte dabei drei Rennen gewinnen. Dreijährig bereits Listensieger, war er weiters im "Premio Parioli" (Gruppe 3, dem Pendant zu den 2000 Guineas) Vierter. Im "Premio Ribot" (Gruppe 2) wurde er Dritter und im "Premio Piazzale" (Gruppe 3) Zweiter. Vierjährig stieg er zum Gruppe 2 Sieger auf, als er den "Premio Ribot" in Rom gewann. Weitere Gruppeplatzierungen, Listensiege und -platzierungen folgten.
Im vergangenen Jahr setzte er seine Karriere in Frankreich fort. Dort war er im Sommer in Vichy Vierter im zur Gruppe 3 zählenden "Grand Prix de Vichy", außerdem gewann er noch den "Grand Prix de Marseille". Bei seinen letzten 10 Starts war er immer in den Geldrängen, bei 49 Lebensstarts stehen 14 Siege zu Buche, 39mal verdiente er Geld.


17. Jänner 2018

Bürgermeisterwahl in Iffezheim

Was im ersten Moment vielleicht von nur regionaler Bedeutung scheint, könnte für den Rennsport in Deutschland eventuell doch von größerer Wichtigkeit sein. Ein Bürgermeister, der sich über die Bedeutung der Rennbahn, das Herzstück Iffezheims, im Klaren ist, kann dem deutschen Rennsport nur entgegen kommen.
Peter Werler, der aktuelle Amtsinhaber, ist nicht nur selbst ein guter Reiter, sondern auch Rennstallbesitzer und macht aus seiner Affinität für den Rennsport kein Hehl. In für die Iffezheimer Rennbahn schwierigen Zeiten konnte er gemeinsam mit Baden Racing die Nachfolge des Internationalen Clubs regeln und die Nachhaltigkeit des Rennsports in der Region sichern. Auch derzeit stehen wieder wichtige Entscheidungen und Handlungen - zum Beispiel der Verkauf der Benazet Tribüne - an. Peter Werler, der dieses Amt seit 2002 bekleidete, steht für die kommende Amtszeit jedoch nicht mehr zur Verfügung. Am 28. Januar wird ein neuer Bürgermeister gewählt.
Gestern Abend fand in der Benazet-Tribüne die Vorstellung der drei Kandidaten statt. Dass den Iffezheimer Bürgerinnen und Bürgern die Wahl des neuen Bürgermeisters sehr am Herzen liegt, wurde durch das sehr große Interesse an dieser Veranstaltung bekundet. Rund 1000 Leute fanden den Weg auf die Rennbahntribüne. Jeder Kandidat hatte 15 Minuten Redezeit um sein Programm vorzustellen. Danach hatte die Bevölkerung 10 Minuten Zeit um Fragen an den jeweiligen Kandidaten zu stellen. Aus meiner Sicht waren natürlich die Standpunkte der Kandidaten bezüglich der Rennbahn von größter Bedeutung.
Christian Schmid äußerte sich pro Rennbahn; auf die Frage, was seiner Meinung nach mit der Benazet-Tribüne passieren solle, sprach er sich für einen Kauf der Tribüne durch die Gemeinde aus. In der Folge könnte die Tribüne dann auch den Vereinen sowie für private Zwecke wie etwa Geburtstage und Hochzeiten zur Verfügung stehen. Johannes Kopp griff das Thema Rennbahn in seiner Präsentation nicht auf, wurde diesbezüglich aber auch nicht befragt. Die dritte Kandidatin war Friedhild Anni Miller. Generell konnte man sich bei der Veranstaltung ein gutes Bild der Kandidaten verschaffen, manchem wurde die Wahlentscheidung eventuell erleichtert.

Nun aber noch in eigener Sache: Letzte Woche schöpften wir zwischenzeitlich die Hoffnung auf einen möglichen Start des vollen Trainingsprogrammes, diese Woche müssen wir viel Niederschlag gepaart mit starkem Wind hinnehmen, aktuell ist also nach wie vor nur ein geschränktes Trainieren möglich.


05. Jänner 2018

Im Andenken an Daniele Porcu

Photo von Murat Fischer

01. Jänner 2018

Jahresrückblick 2017

Generisches Winterphoto

Seit heute Morgen darf das Jahr 2017 für abgelaufen und also in der Vergangenheit liegend betrachtet werden. Es eröffnet sich dadurch erstmals die Möglichkeit, auf dieses Jahr im wahrsten Sinne des Wortes zurückzublicken und genau das hat der Trainer auch getan. Das Ergebnis solchen Tuns nennt man völlig zurecht einen Jahresrückblick und der unserige ist nunmehr → hier nachzulesen.

Zum → Jahresrückblick 2017

Starter


Freitag, 15. März
Lyon La Soie
5.R.
Sa Sal
5.
5.R.
Aerion
2.
Kontakt: An der Rennbahn 8-9, 76473 Iffezheim | Tel: +49/(0)176/ 205 70 115 | Email: gerald.geisler@gmx.de